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Also wir sind mehr oder weniger überraschend "auf den Hund gekommen", bzw. um einiges früher als wir ursprünglich vorgehabt hatten. Wir hatten früher oft eine Goldie in Pflege während Nachtschicht/Wochenenddienst, und jedesmal, wenn sie wieder abgeholt wurde, war da so eine Leere... Micha ist mit Hunden gross geworden (darunter auch Retriever oder Labrador) und hatte selber lange Zeit einen schwarzen Schäfer-Chow Chow-Mischling. Wir mögen beide die Retriever gern, wollten beide ein Weibchen, und haben da auch oft miteinander und in der Familie drüber geredet - aber das sollte eben eigentlich erst sein, wenn unser Haus fertig ist.
Lisa haben wir (mit gut 13 Wochen) kurz entschlossen zu uns genommen, weil der andere Hund ihres ersten Besitzers sie abgelehnt hat - das ging so weit, dass er das Fressen tagelang komplett verweigert hat und völlig verstört war, und auf ihr Spielen-Wollen teilweise sogar agressiv reagiert hat (er war es jahrelang gewöhnt gewesen, alleine im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, und auch nachdem Lisa weg war, hat er eine ganze Weile lang nicht gefressen und ist nie mehr in die Ecke gegangen, wo Lisas Futternapf gestanden hatte).
Und Stress hin oder her: klar ist das heftig, gleichzeitig ein Haus selbst zu bauen und einen Wildfang von Junghund grossziehen zu wollen, und leider ist auch ein bisschen Erziehung auf der Strecke geblieben dabei, aber wir haben's irgendwie geschafft, und wir würden sie NIEMALS wieder hergeben, wir lieben sie so heiss und innig, das kann man sich gar nicht vorstellen (ach quatsch, hier geht's ja jedem so ;-)) und sie ist, auch wenn sie draussen oft nicht folgt, ein so lieber, freundlicher, aufgeweckter und schnuffelig-knuddeliger Hund, der dabei auch überall mitgeht, Kneipen oder laute Umgebung gut abkann (vorausgesetzt es sind keine Tauben in der Nähe) und ohne Probleme ein paar Stunden lang allein sein kann, keine Agression gegenüber irgendwas/jemandem zeigt (ausser er will ihren Knochen, naja, verständlich)... schwärm *g*
Grüssle, Kirsten + Lisa
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