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Hallo Daniela,
das, was Du schreibst, ist sehr vernünftig, ich würde es sicher genauso machen, zumindest dann, wenn ich mit einer Klapperbüchse keinen Erfolg hätte. Und vor allem ist die Idee richtig, zwei Halsbänder gleichzeitig zu verwenden, nur kapieren das viele Leute nicht. Wann immer ich das Stachelhalsband eingesetzt habe, lief das so ab, daß der Hund erst einmal für eine Woche oder so das Stachelband um den Hals hatte, ohne daß ich es auch nur berührt hätte. Da muß man halt aufpassen, daß man damit nicht versehentlich Druck ausübt. Der Hund sollte lernen, da ist ein neues Halsband, aber das schadet nicht, es ist einfach nur da. Das ist deshalb wichtig, weil der Hund sonst sofort kapiert: Stachelhalsband an bedeutet folgen, wenn ich es nicht um den Hals habe, kann ich machen, was ich will. Die Erziehung begann immer dann, wenn der Hund das Halsband bereits völlig vergessen hatte. Die Leine kam dann an beide Halsbänder, solange der Hund gefolgt hat, spürte er nur das normale Halsband, und bei Fehlverhalten (das habe ich dann proviziert, um wirklich innerhalb von Sekunden korrigieren zu können) hat es dann halt mal geknallt. Der Hund wußte dann nicht, daß es mit der Koralle zusammenhing, aber er hat gelernt, wenn ich diesen Mist mache, dann wird es sehr unangenehm, wenn ich brav bin, ist alles gut, dann gibt's Kekschen oder Streicheleinheiten. Sowas prägt sich ein und man kann dann das Stachelband auch sehr schnell wieder weglassen, je nach Hund halt. Mein Hund wiegt nur 30 kg und ich habe trotzdem Mühe, ihn zu halten, wenn er mal wirklich loszieht, bei einem Gewicht wie es Dein Hund hat, wäre ich chancenlos. Nicht auszudenken, was alles passieren kann, wenn Du den Hund nicht kontrollieren kannst. Und Du bist ja auf dem Weg dahin. Arm sind nur die Hunde, die ausschließlich am Stachelband geführt werden, das nützt auf Dauer gar nix und bringt noch weniger für die Rangodnung im gemischten Hunde- und Menschenrudel.... Liebe Grüße Birka
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