|
Es ist wirklich etwas ganz Besonderes und Bemerkenswertes, daß zwei vollkommen unterschiedliche Spezies eine Beziehung zueinander knüpfen, die nur mit dem Begriff "Liebe" zu beschreiben ist.
Man kann sich kaum vorstellen, daß ein Schwein Liebe für eine Kuh empfindet oder eine Henne sich zu einem Igel hingezogen fühlt, aber irgendwie ist es ganz natürlich, daß Menschen eine tiefe Zuneigung zu Hunden empfinden.
Heute sind Hunde stärker denn je zuvor für uns mehr als nur Haustiere. Sie sind Familienmitglieder. Sie wohnen in unseren Herzen ebenso wie in unseren Häusern, und oft räumen wir ihnen gar einen ähnlichen Status ein wie unseren Kindern - allerdings betteln Hunde niemals um Designerklamotten, und sie leihen sich auch unsere Autos nicht aus.
Sie geben sich mit dem Wissen zufrieden, daß sie von uns gepflegt und umsorgt werden.
Sie vertrauen bedingungslos auf unser Pflichtbewusstsein ihnen gegenüber.
Sie lieben uns eben.
Und indem wir ihre Bedürfnisse befriedigen, zeigen wir ihnen, daß wir diese Liebe erwidern und daß sie einen wichtigen Stellenwert in unserem Leben einnehmen.
Es mag zunächst als riesige Verantwortung erscheinen, einen Hund richtig zu behandeln und ihm die bestmöglichste Fürsorge angedeihen zu lassen, und das ist es auch.
Aber es ist eine Art Liebesdienst, etwas, das man gerne tut.
Wenn man die Verantwortung für einen Hund übernimmt, möchte man selbstverständlich alles richtig und so gut wie möglich machen.
Einen Hund zu halten ist gar nicht so schwierig und meistens ausgesprochen erfreulich.
Man erfährt viel Zärtlichkeit und Liebkosung und ein Hund wird kaum freiwillig auf eine Gelegenheit verzichten, Herrchen oder Frauchen zu begleiten, wenn man das Haus verlässt.
Wenn man einen Hund im Haus hat, wird man sich nie mehr einsam fühlen - es sei denn, man ist gezwungen, etwas ohne ihn zu unternehmen.
Man kann beobachten, daß sich im Laufe der Jahre, einiges in der Hundehaltung zum Besseren gewandelt hat.
Obwohl sich auch Veterinäre und Industrie bemühen, den Bedürfnissen der Hunde entgegenzukommen, wurden die grössten Fortschritte dadurch erzielt, daß die Hundebesitzer selbst das Beste für ihren Hund forderten.
Das angebotene Hundefutter hat sich in der Qualität enorm verbessert, und die Auswahl an Flocken, Trofu, Dosennahrung und so weiter ist grösser denn je.
Ständig werden neue Impfstoffe entwickelt, und es ist mittlerweile gelungen, viele der schlimmen Hundekrankheiten unter Kontrolle zu bringen oder ganz auszurotten.
Im letzten Jahrzehnt wurden die positiven Auswirkungen der Tierhaltung auf den Menschen auch in wissenschaftlichen Publikationen hervorgehoben, weil Forscher ergründet haben, was Hundebesitzer längst wissen - nämlich, daß eine festgefügte Beziehung zu einem Hund das Wohlbefinden des Menschen steigert.
Hunde bieten uns ihre volle Unterstützung, Freundschaft, Akzeptanz und Liebe an.
Hunde sind weder wählerisch noch wankelmütig.
Sie stellen die Beziehung zu ihrem Herrn/Frauchen niemals in Frage und setzten auch keine imaginären Maßstäbe an, um die Freundschaft zu bewerten.
Sie geben sich mit dem Bewusstsein zufrieden, daß es, aus welchen Gründen auch immer, ihre Bestimmung ist, mit uns zusammen zu sein.
|