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Hunde müssen unters Messer
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te=templates/cms_osmm/recherche/lokal/pir/meldung.oft
Widersprüche abgewiesen
Der Stadtrechtsausschuss hat gestern die Widersprüche von sechs
Hundebesitzern zurückgewiesen, die sich dagegen wehren, dass ihre Hunde nach
der so genannten Kampfhundeverordnung des Landes unfruchtbar gemacht werden
müssen.
Ein weiterer Fall wurde ausgesetzt, weil geklärt werden müsse, ob es
sich tatsächlich um einen Kampfhund handele, sagte der Leiter der Sitzung,
Dieter Boder. Eine Besitzerin hatte ihren Widerspruch vorher zurückgezogen.
Insgesamt hatte die Stadt rund 100 Bescheide an Hundehalter
verschickt - unter anderem mit der Aufforderung, die Tiere entsprechend der
Landesverordnung kastrieren beziehungsweise sterilisieren zu lassen. Acht
Besitzer hatten Widerspruch dagegen eingelegt. Wesentliches Argument: Auch
wenn die Hunde zu jenen drei Rassen gehörten, die als gefährlich eingestuft
werden, seien sie weder von ihrem Wesen her gefährlich noch bisher
unangenehm aufgefallen. Diesem Argument wollte der Ausschuss ebenso wenig
folgen wie dem Hinweis, die Kastration verändere das Wesen des Hundes
(Boder: "Wissenschaftlich nicht belegt") oder dem Angebot, den Hund
stattdessen per Hormonbehandlung unfruchtbar zu machen ("zu unsicher").
Den Besitzern bleibt nun noch der Weg vor Gericht. Entweder sie
fechten die Verfügung vor dem Verwaltungsgericht an, oder sie ziehen mit
einer Normenkontrollklage gegen die Landesverordnung vor das
Verfassungsgericht. Beide Versuche sind laut Boder in ähnlichen Fällen
gescheitert. (wop)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 25. Mai , 03:45 Uhr
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