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26.04.02 -- Siggi Kuipers

Gute Idee














Richtig auf den Hund kommen

In zwölf Stunden lernen Frauchen und Herrchen wie man reagiert, wenn es
ernst wird

BAYREUTH/MÜNCHEN


Von Eric Waha


Was kann passieren, wenn der Hund im Café unter dem Tisch liegt und Leute
vorbei gehen? Kann mein Hund auch innerhalb der Familie gefährlich werden?
Nur eine Auswahl von wichtigen Fragen, die sich Hundehalter immer wieder
stellen müssen. Antworten darauf bekommen sie jetzt erstmals bei der
Volkshochschule. In einem zwölfstündigen Kurs, der mit einer theoretischen
Prüfung abschließt.

"Der tut nix!" - diese Formulierung hört man immer wieder, wenn man durch
die Stadt läuft und zwangsläufig nah an Hunden vorbeigehen oder offene
Grundstückseinfahrten samt frei laufendem Hund passieren muss. Doch wissen
die Frauchen und Herrchen wirklich, wie ihr Hund auf die verschiedenen
Situationen reagiert? Wichtige Einblicke in Verhaltenskunde und Erziehung
von Hunden und vor allem das wichtige Wissen für einen sachgerechten und
verantwortungsbewussten Umgang mit Hunden vermittelt jetzt ein Kurs, der am
kommenden Dienstag, 30. April, um 20.15 Uhr in der Bayreuther
Volkshochschule startet. Ausschließlich theoretisch - und natürlich auch
ohne die dazugehörigen Hunde - lernen die Hundehalter oder die, es werden
wollen, von einem speziell weitergebildeten Tierarzt, wie Hunde in
bestimmten Situationen reagieren können. Ein Angebot, das die Bayerische
Landestierärztekammer München nach einem Pilotversuch im vergangenen Jahr
jetzt erstmals "richtig groß in Zusammenarbeit mit den Volhshochschulen
startet", wie Dr. Pia Geppert, Pressesprecherin der Tierärztekammer, auf
KURIER-Anfrage sagte. Der Hintergrund ist durchaus ernst: Denn in den
vergangenen Jahren hatten sich die schrecklichen Meldungen von Angriffen von
Hunden gegen Menschen gehäuft.



Konzept für den Alltag

"Unsere Überlegung für den Kurs für die Hundehalter war, dass viele Hunde
auf dem Hundeplatz sehr gut reagieren, sich aber in ihrer normalen Umgebung
völlig anders verhalten. Darüber hinaus mangelt es vielen Hundehaltern am
Verständnis für die möglichen Reaktionen ihrer Tiere", so Geppert. Deshalb
habe man ein Konzept entwickelt, das hauptsächlich auf den so genannten
Alltagssituationen aufbaue: "Oft werden Rangordnungsprobleme von den
Hundebesitzern heraufbeschworen, ohne dass man sich überhaupt Gedanken
darüber macht." Ebenfalls ein wichtiger Punkt des Kurses: Hund und Familie.
Denn: "Viele der nicht selten tödlichen Beißunfälle finden in der Familie
und im Bekanntenkreis statt - das zeigt, wie wichtig da Prävention ist."
Worauf die Referenten - in diesem Fall der Bayreuther Tierarzt Dr. Stefan
Wiegand - auch eingehen sollen und werden: "Wie reagiere ich richtig, wenn
mein Hund einen Passanten anknurrt oder anbellt?" - "Auf jeden Fall
entschuldigen", rät Dr. Pia Geppert, "denn das gehört zum rücksichtsvollen
Verhalten in der Öffentlichkeit, um Konfrontationen zu vermeiden." Auf dem
Weg zum Hundeführerschein für Hundebesitzer ist die Teilnahme an dem aus
Sicht der Volkshochschulleiterin Beatrix von Guaita "interessanten und von
kompetenten Referenten geleiteten Kurs" ein wichtiger Baustein, da die
Teilnehmer nach den sechs Abenden und zwölf Unterrichtsstunden eine
schriftliche Prüfung ablegen und ein Teilnahme-Zertifikat der
Landestierärztekammer bekommen werden.


INFO Der Hundeführerscheinkurs findet ab dem 30. April jeweils dienstags
zwischen 20.15 und 21.45 Uhr statt. Infos: 09 21/25 13 81.

http://www.bayreuth.de/deutsch/nachrichten/bth/koete.htm



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