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Ich führte früher als ich ca 10 - 13 Jahre alt war, immer die Hunde unserer Nachbarn aus, ich hätte so gern selber einen gehabt aber mein Vater war sehr streng und erlaubte "solche" Sachen nicht, den Platz für hätten wir schon gehabt und unsere Urlaube verbrachten wir auf einem Bauernhof jedes Jahr, das wäre auch kein Problem gewesen.
Also führte ich jeden Tag Mobbel (Pudelmix), Hexe (Riesenschnauzer) und manchmal auch Jessie (schwarzer Schäferhund Mix) aus.
Als Mobbel eingeschläfert werden musste kam Ronja, eine Neuffundländerin, zu meinen Nachbarn. Aber ich brauchte sehr lange um mich zu überwinden mit Ronja zu gehen ich trauerte Mobbel noch lange nach.
Als ich mit 18 auszog von daheim konnte ich mir keinen Hund halten ich hatte so gut wie keine Zeit. Mit 23 lernte ich Oliver kennen seine Familie hatte einen deutschen Drahthaar namens Arco sehr gut erzogen aber er neigte zum beissen, mit ihm ging ich viel am Neckar entlang er schwamm drin egal was für ein Wetter war.
Irgendwann war mit Oliver Schluss und in der Wohnung in der ich dann wohnte durften keine Hunde gehalten werden.
Dann war längere zeit wieder kein Hund weit und breit bis ich nach Pforzheim kam und Thomas kennenlernte, er hatte einen kleinen Yorkshire namens Tippi. Der Hund wurde damals angeschafft weil die Kinder unbedingt einen Hund haben wollten wobei dann aber die Meinung, was für ein Hund, weit auseinandergingen ...meine Schwiegermutter "holte" sich dann von einer Freundin einen Yorkshire Welpen zahlte viel Geld dafür brachte sie heim und sagte da habt ihr euren Hund....Thomas und seine Geschwister waren sehr enttäuscht in ihren Augen war DAS kein Hund (sorry an alle die kleine Hunde haben) Tippi wuselte 15 Jahre hier durchs Haus ..und alle anfallende Kosten (Tierarzt, Futter) blieb an Thomas hängen , hätten wir uns nicht um sie gekümmert hätte es keiner getan.
Sie starb dann mit 15 Jahren (ich hatte sie noch knapp über ein Jahr erlebt) sie war ein eigensinniges kleines Ding aber immer schmusebereit und Gassi ging sie ganz allein einmal ums Viertel rum schön auf dem Gehweg, Auto fuhr sie auch sehr gern nur ihr Essen musste man sehr sehr klein machen sonst erbrach sie....mit 14 fing sie auch nochmal an läufig zu werden und lockte alle Rüden aus weiterer und näherer Umgebung an :-))) für mich hiess es aufpassen und hinter ihr her wischen... egal.
Als Tippi schon ein halbes Jahr tot war sprach ich immer öfter mit Tom über einen neuen Hund und schliesslich kurz vor Weihnachten schauten wir in einem Tierheim vorbei kein Hund gefiel uns wir hatten schon alle Käfige durch bis auf die letzten drei und im letzten sass er ein 2 Jahre alter Labrador Rüde namens Adidas, er schaute uns an drückte sich ans Gatter und wedelte wie verrückt mit dem Schwanz ..als er ein wenig vom Gatter wegging und ich ihn rief, kam er sofort wieder zurück und er sah sooo lieb aus ich schmachtete dahin und Thomas auch wir schauten uns an uns war sofort klar ER ist es.
Aber es klappte nicht, wäre auch zu schön gewesen, das war ein französisches Tierheim und sie durften keinen Hunde ins Ausland vermitteln....wir überlegten hin und her sollen wir betrügen uns auf unehrliche Weise den Hund holen...ich hätte es zu gern getan :(
Auf der Fahrt nach Deutschland war ich immer noch sehr traurig und Tom wollte mich aufheitern und zeigte mir daheim im Internet ein paar Seiten die Hunde vermitteln auch Welpen, da stiessen wir dann auf einen Anzeige von einem Tierheim in der Nähe von Ulm, da wurden Labradorwelpen angeboten...wir machten einen Termin aus zur Besichtigung, nahmen dann vorsichtshalber schon einen Decke mit und schauten auch am Hundeladen vorbei. Die Frau gab uns gleich als Leihgabe einen Korb und ein Buch mit. Halsband und Leine kauften wir sofort.
Die Enttäuschung war im ersten Moment sehr gross, vier kleinen Welpen wuselten rum aber keiner sah einem labrador auch nur im entferntesten ähnlich, drei Rüden mit langem schwarz weissem Fell und eine kleine Dame die ihren Brüdern überhaupt nicht ähnlich sah. Einer der kleinen kam sofort her als ich in die Box stieg und zerrte an meinem Schuhbändel rum die anderen hielten grossen Abstand und die Kleine sah mich ängslich aus ihren Augen an und liess sich patout nicht locken.
Die Frau die die Welpen vermittelte entschuldigte sich dafür und erzählte von einem Mann, der vor uns da war und sich die Welpen ansah, sie war für einen Augenblick abgelenkt gewesen, derweil hat der Mann die Welpen ziemlich grob behandelt deswegen seien sie auch so eingeschüchtert.
In mir erwachte der Mutterinstinkt und ich nahm die Kleine auf den Arm da war es schon um mich geschehen sie schaute von unten herauf mich an und ihre Augen schienen zu sagen " tu mir bitte nix" sie war fast ganz schwarz im Gesicht und hatte aber helle weisse Pfoten, der Bauch war noch baby rosa und der übrige Körper hellbraun und sie war soooo klein :-)
Tom erledigte das schriftliche und ich ging mit der Kleinen auf dem Arm raus, sie sah das erste Mal Gras und schaute recht neugierig umher, zappelte aber nicht.
Im Auto sass Tom dann bei ihr während ich fuhr wir hielen unterwegs mehrmals und liessen sie ein wenig im Gras laufen bevor es weiterging.
Daheim gabs dann noch einen kleinen Schock innerhalb weniger Tage zeigte Tom plötzlich allergische Reaktionen auf ihr Fell, wir sprachen sehr ernst miteinander ich sagte zu ihm wenn es zu schlimm für dich ist dann sag es jetzt gleich wenn wir Loulou weggeben müssen aber wenn wir sie erst mal ein paar Wochen haben kannst du das nicht mehr von mir verlangen....
Von da ab saugte ich jeden Tag und wischte und prompt wurde es besser, er hat jetzt nur noch Probleme wenn sie ihm das Gesicht abschleckt..dann wird es rot und juckt ein wenig aber Tom passt auf und es passiert so gut wie nicht mehr.
wir sind sehr glücklich mit Loulou, wir wollten einen Labrador Rüden und haben jetzt einen Mischlings Dame :-)
aber für nix in der Welt würden wir sie wieder hergeben im Gegenteil ich wünsch mir sogar noch einen Zweithund für Loulou.
Grüssle
Claudi,Tom und Loulou
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