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Hallo Heike,
wie bin ich auf den Hund gekommen. Ganz einfach! Mit 8 Jahren schickte mich meine Mutter einkaufen. Vor der Kaufhalle (so hieß das früher glaub ich) streunerte eine ziemlich kleine, dicke Wurst auf vier Beinen umher. Ich ging zu ihr hin und streichelte sie. Auf dem Nachhauseweg sah ich sie wieder. Ich lockte sie mit irgend etwas Eßbaren. Sie ging mir dann nicht mehr von der Seite. Dann war ich zu Hause. Was sollte ich machen, sie draußen alleine lassen oder mit in mein Zimmer schleusen. Das zweite trat nartürlich ein. Genau drei vier Stunden konnte ich dieses Geheimnis hüten (immerhin, welch eine Leistung), dann war es um mich und den Hund geschehen. Meine Mutter entdeckte uns beide auf dem Bett. Das gab ein Theater, -daß sich Mütter immer so haben müssen. Für sie gab es nur eins, der Hund kommt wieder weg. Als mein Stiefvater nach Hause kam, saß ich draußen auf der Treppe mit der "Wurst" (sie war wirklich einfach nur fett und hatte auch noch einen kleinen Ringelschwanz, den ich sonst nur von Schweinen her kannte) und muß mächtig verheult ausgesehen haben. Er sah mich, ging rein und ca. 5 Minuten später brüllte meine Mutter aus dem Fenster -"Komm hoch und bring das Tier mit!" Dann ging alles sehr schnell, meine Mutter erlaubte mir den Hund zu behalten, bis sich das Herrchen meldet. Ein paar schöne Tage hatten wir zusammen, doch dann kam der Tag X, an dem wir uns trennen mußten. Über meine Gefühle in diesem Moment, kannst Du Dir bestimmt ein Bild machen. Für mich gab es nur noch eins, ich wollte einen eigenen Hund. Alles in meiner Kindheit drehte sich um Vierbeiner. Ich stand regelmäßig am Zaun unserer damaligen Hundeschule und beobachtete das Treiben auf dem Platz. Ungefähr 6 Jahre später konnte ich dann meine Mutter doch davon überzeugen, daß ein Leben ohne Tiere, doch kein richtiges Leben ist. Ich bekam meinen eigenen Hund und war von da an aktiv im Hundesport tätig (steht sogar in meiner Abschlußbeurteilung der 10. Klasse und mein Spitzname war "Hundelady"). So bin ich auf den Hund gekommen. Um es jetzt kurz zu machen: Für mich gibt es keinen ehrlicheren Freund auf der Welt, als den Hund, egal welche Rasse. Ich werde bestimmt noch als steinalte Omi mit einer Leine in der Hand spazieren gehen.:-)))
Liebe Grüße von Catrin
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