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Hallo Andrea!
Es ist jetzt ungefähr 1 Jahr, dass in unserem Bekanntenkreis genau das passiert ist. Die Leute hatten bei einem seriösen Züchter eine junge schwarze Cockerhündin gekauft und es lief zu Beginn alles prächtig. Die Hündin kam in eine recht muntere "Chaosfamilie": energische Mutter, ruhiger Vater, 4 quirrlige Kinder - Krabbelalter aufwärts bis ca. 6 Jahre. Der Hund wurde nie richtig erzogen, d.h. auf den Hundeplatz gingen sie schon, aber zu Hause wurde das Ganze nicht umgesetzt. Man lachte, wenn die Kleine knurrte oder die Zähnchen einsetzte: die Kinder nudelten sie zu jeder Tages - und Nachtzeit herum; bis es der Hündin mit 3 Jahren zu bunt wurde und sie ernsthafte Probleme zu machen begann: sie knurrte jetzt nicht nur, sondern biss, wenn ihr etwas nicht passte; die Küche war ihr Refugium - keiner durfte ohne ihre Erlaubnis hinein etc.
Die Leutchen nahmen aber nicht sich selbst bei der Nase und begannen einzusehen, dass doch ev. etwas in der Erziehung versäumt war. Innerhalb der 4 Tage (in der ich von der Sache erfahren habe und versuchte, sie zu überreden, einen Fachmann aufzusuchen) liessen sie den Hund einschläfern - einen jungen, gesunden Hund!
Und neulich beim TA derselbe Fall, diesmal ein Dobermannrüde mit 2 Jahren. Abgegeben vom Züchter in offenbar falsche Hände; man hat versucht, dem Hund mit Schlägen zu erziehen, er hatte fingertiefe Striemen am ganzen Körper. Als dies nicht gelang und er immer bösartiger wurde, gab man ihn an den Züchter zurück - dieser liess ihn nach einigen Versuchen, einen Platz für den Hund zu finden, einschläfern.
Traurige Geschichten, aber leider wahr!
heli
Übrigens, die "Cockerfamilie" hat wieder einen Hund,wieder einen Cocker, wieder vom selben Züchter, diesmal einen Rüden, weil die leichter zu erziehen wären!
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