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11.12.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Wahrnehmung des Hundes, oder: Warum ich wohl nie ND machen werde?
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Hi Steffi,
guter Beitrag!
Vielleicht noch zur Ergänzung: Die unterschiedliche Sinnesleistung zeigt doch auch, dass es mir fast unmöglich ein hündisches Verhalten perfekt nachzuahmen. Nehmen wir das Beispiel knurren, ich kann mich bemühen ein Spielknurren so nachzuahmen, dass es für mich so klingt wie bei meinen Hunden. Nur für sie klingt es vermutlich immer noch ganz anders. Trotzdem kann es sein, dass sie draufreagieren, einfach weil komische Geräusche von mir sie neugierig machen und sie dabei dann lernen, dass auf so ein Geräusch ein tolles Spiel folgt oder es Bestandteil von einem tollen Spiel ist.
Ich bin aufgrund der gesamten Sinnesleistung, der unterschiedlichen Bewegungen von Mensch und Hund, der Gerüche, etc. definitiv der Ansicht, dass mein Hund mich nicht als Hund sieht, sondern als Sozialpartner, der zum einen toll sein muss, weil er z.B. über das Futter verfügt und zum zweiten der ist, der die Regeln im Zusammenleben aufstellt.
Und diese Regeln oder auch Rituale halte ich tatsächlich für sehr wichtig. Nur stellt jeder Mensch sie auf, oft genug ist es ihm aber gar nicht so bewusst.
Wir bestimmen, wann es raus geht, wann wo ab - und angeleint wird, wir bestimmen wo und wann der Hund sich im Haus aufhalten darf, wann es was zu Knabbern gibt, wann geschlafen wird, wann und was und wo gefressen wird, dass sie die Klappe halten sollen, wenn das Telefon klingelt, wo wir heute zum Gassi hingehen, ob es zum TA geht, usw.
Vielleicht treffen auf den einen hier einige Regeln nicht zu, dafür aber andere.
liebe Grüße
Tanja, deren 3 Hunden untereinander es übrigens völlig egal ist, wer von ihnen zuerst durch die Tür geht oder wer auf dem Sofa liegt und wer auf dem Boden davor, etc.
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