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Hallo Petra,
vor einem Jahr starb Sancho, der Vater von Jasha, der zwar nicht mein Hund war, aber doch 6 Jahre mit mir in der gleichen Wohnung lebte. Ich dachte immer, daß es mir das Herz brechen würde, wenn er mal stirbt. Aber er war so krank zum Schluß, daß es mir das Herz gebrochen hätte, wenn er hätte weiterleben müssen. Sicher habe ich sehr getrauert und vermisse ihn noch heute, und wenn ich Bilder sehe, wo er noch mit drauf ist, dann kommen mir immernoch die Tränen. Die ganze WG machte eine wunderschöne Beerdigung im Garten meiner Oma, wir gruben alle an seinem Grab, hatten Fackeln angezündet und nahmen Abschied.
Ich konnte seinen Tod vieleicht eher annehmen, weil er krank war und gelitten hatte. Da konnte ich besserloslassen. Schlimmer wäre es sicher gewesen, wenn er jünger gewesen wäre. Außerdem war er halt auch nicht mein Hund, auch wenn ich ihn lange kannte. Mit "mein" meine ich nicht Besitz, sondern vom Gefühl. Trotzdem fehlt einfach immernoch was und wir haben auch noch keinen neuen Zweithund.
Jasha (7) ist MEIN Hund und wird von den meisten Leuten als mein Schatten bezeichnet. Und ich muß manchmal schon heulen, wenn ich sehe, wie sie mich anschaut. Sie ist völlig auf mich fixiert (und ich auf sie). Wenn ich mal ohne sie mit dem Auto wohin fahre, dann hab ich ständig das Gefühl, was wichtiges vergessen zu haben, und fühl mich nur halb. Ich hab keine Ahnung, wie es sich anfühlen wird, oder ob es auszuhalten ist, wenn sie mal nicht mehr da ist.
*schluck*
Alex
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