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Tach Petra,
vielleicht liegt es an der Multihunderei, dass man sich versuchen muss in alle Lebenslagen versetzten zu können und entsprechend handeln zu müssen. Bei mir mit vier Hunden läuft das zwar anders ab als bei dir, doch die "(Über-)Lebensbedingungen" sehen sehr ähnlich aus. Ich lebe in Kalifornien, hier herrscht absolutes Leinengebot. Doch ein Leben nur an der Leine, das kann doch nur ein Hundeleben sein. Daher radle ich mit jeweils zwei Hunden morgens los, verzieh mich hinter Hügel auf einsame Fußballfelder und "lass den Hund" raus. Selbstverständlich ein Auge auf die Hunde, das andere auf die Zugänge, denn wenn ein Ranger auftaucht, kostet mich das 75 Dollar per Hund. Also ... viel Geld. Mittags gehe ich dann in den Dogpark, auch wieder nur mit jeweils zwei Hunden. Hier dürfen die Hunde nach Herzenslust im eingezäunten Gelände toben. Allerdings dürfen das alle Hunde, auch die, welche weder Erziehung noch Sozialisation haben. Und damit muss ich rechnen. Abends folgt dann der langweilige "um-den-Block-Spaziergang", meist brav zwei Hunde an der Leine. Bitte, ein LA-Straßenblock bietet lange Auslaufmöglichkeit, ist aber todeslangweilig. Nur sind die Parks um die Zeit überfüllt, ebenfalls der Dogpark und ansonsten ist es überall dunkel, man muss im Gebüsch mit Klapperschlangen rechnen.
Wie auch immer, niemand hat gesagt, dass ein Zusammenleben mit Hunden und als Hundehalter mit anderen Hundehaltern einfach ist. Einfach ist nur, den für sich einfachsten Weg zu wählen und bei Problemen woanders die Schuld zu suchen.
Mina
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