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Liebe Iris, liebe Teilnehmer,
nachdem ich heute morgen alle Postings zu diesem Fall durchgelesen habe, bin ich erstaunt, wie hier übereinander hergefallen wird. Da wird z.B. Andy Vogel vom Laeken-Team verurteilt, nur weil er seine Meinung deutlich abgibt. Ich bin davon überzeugt, daß er durchaus seine Praxiserfahrung in der Ausbildung hat. Oder andere Teilnehmer werden als "sogenannte" und "selbsternannte Experten" bezeichnet. Dies ist auch in der Vergangenheit oft geschehen. Es ist natürlich sehr schwer oder in etlichen Fällen unmöglich, über Internet irgend eine Beurteilung über Vorfälle abzugeben. Für was ist aber ein solches Forum eigentlich da?! Jeder hat seine Erfahrungen, jeder lernt jeden Tag irgend etwas Neues dazu, gibt dies alles in guter Absicht an andere weiter. Es findet ein Erfahrungsaustausch statt. Das ist doch gut so! Wenn man dies nicht zur Kenntnis nehmen oder nicht lesen möchte - warum dann die Teilnahme am Forum?
Auch ich war bis gestern morgen der sicheren Meinung, meinen Hund mit seinen 7 Jahren bestens zu kennen. Wir bekamen ihn als Welpe mit 10 Wochen. Noch nie war er von zu Hause ausgebüchst. Bis ich ihn sonntagvormittag mitten im Dorf liebeskrank einfangen mußte, trotz Umzäunung des Grundstückes. Der Hund, der Mensch - die unbekannten Wesen!!
Liebe Iris, bezüglich dieses Mannes rate ich Dir zur Vorsicht. Aufgrund Deines Postings gewinne ich den Eindruck, daß es sich evtl. um einen aggressiven und/oder unsicheren Menschen handeln könnte. Es gibt unsichere Menschen, die ihre Schwächen durch Aggression verbergen wollen. Wenn er in einer Gruppe von anderen Haltern mitgelaufen ist (Du nanntest es "Rudel"), kann es natürlich auch sein, daß er sich verbal hervortun möchte. Ich beziehe mich auf seine Ankündigung, das nächste Mal gleich wieder in Charly reinzutreten. Vielleicht seid Ihr auch beide emotional sehr angespannt bei dieser Begegnung gewesen. Da eskaliert auch ein kurzer Moment sehr schnell. Egal! Dies war eine offene Drohung Dir gegenüber. So sollte sich kein vernünftiger Halter benehmen. Ganz abgesehen davon, dürfte er auch schon den Tatbestand der Beleidigung erfüllt haben ("Blöde Kuh"). So etwas ist uns oftmals nicht klar, wenn wir uns emotional anderen Mitmenschen gegenüber äußern.
Ich selbst habe als Nachbarn einen äußerst aggressiven Hundehalter. Er hält drei Hunde, die auf seinem Grundstück Tag und Nacht draußen sind und auch zu unterschiedlichen Zeiten (auch nachts!) anschlagen. Wir leben in einem dörflichen Wohngebiet, nicht in einem Außengebiet. Das Spazierengehen mit Hunden hält er für überflüssig. Ich habe nur zwei kurze, leider keineswegs klärende Gespräche mit ihm geführt, als ich mich über die Lärmbelästigung beschwerte. Er ist sehr reich und sagte mir deutlich, daß er machen könne, was er wolle und beschimpfte mich enorm. So seien halt Hunde und ich habe dies zu akzeptieren. Ich werde mich nicht mehr mit ihm persönlich abgeben, sondern Klärung über das Ordnungsamt herbeiführen. Es ist traurig, aber wahr! Mit manchen Mitmenschen kann man nicht sprechen.
Bezüglich Deiner Überlegung, Tränengas oder eine andere Waffe einzusetzen: Denke bitte daran, daß ein körperlich überlegener Gegner diese auch jederzeit bei einer Auseinandersetzung Dir abnehmen und gegen Dich einsetzen kann.
Liebe Iris, vielleicht helfen Dir meine Überlegungen ein bißchen weiter. Ich wünsche es Dir.
Viele Grüße
Elvira
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