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Hall Mina,
die Grundvoraussetzung zur Hundhaltung, und das sind wir uns ja einige, sollten wenigstesn ein paar Gunderegeln als Basiswissen darstellen. Keiner verlangt, dass alle immer und jederzeit die richtigen Entscheidungen treffen. Das geht gar nicht. Ich steh manchmal selber da und denke: Was'n nu los?
Das Problem ist, wenn ich z. Bsp. ein paar Meter weg bin und mein Hund losrennen würde, kann ich von weitem nicht erkennen, was da nun los ist. Und da kann ein Hund noch so gut hören, manchmal ist das eben so. Da bleibt er eben einfach nur Hund. Ich habe ein Problem mit diesen überzogenen Reaktionen. Das man sich zur Not wehrt, ist klar. Auch ich würde meinen Hund verteidigen bis auf's Letzte.
Natürlich halte ich nichts von Zurufen wie: Der tut nichts.
Aber das was z. Bsp. Ute passierte war ein Einzelfall und der Mann hätte wenigstens einen Moment abwarten können.
Ich gehe hier davon aus, das Angie wegen den Schlägen gebissen hat. Als letztens eine Frau versuchte, ihren wirklich ganz liebvollen und vorsichtigen Riesenschnauzer von Hexe wegziehen, nachdem die Hunde sich begrüßt hatten (die spielen normaler weise zusammen), zog sie ihn brutal am Stachelhalsband und der Hund hat aus Reflex nach Hexe geschnappt. Verstehst Du, was ich meine?
Nicht jeder zustürmende, bellende Hund beißt auch gleich zu. Ich kann das leider auch nicht erkennen, wenn mal einer ankommt. So schnell kann ich gar nicht auf alle Reaktionen des anderen Hundes achten, um rauszufinden, wie der denn nun drauf ist.
Zu den Kindern: Naja, mein Hund ist wesentlich kinderfreundlicher als ich. Ein Kind gehört zu den Wesen, die ich am liebsten nicht um mich habe und auch am liebsten nicht mit ihnen zu tun haben will.
Ich denke, da fängt das Problem auch ganz woanders an: Bei den Eltern. Vielleicht sollte man auch vermitteln, was ein Hund ist, wenn man als Famlie selbst keinen hat. Wenn ich selbst immer Angst habe und vor jedem Hund wegrenne, wird mein Kind nicht anders. Besser ist es doch, zusammen mal einen Hundehalter zu fragen: Beißt der? Darf ich den mal streicheln? Wie heißt der denn? Alles solche Sachen eben. Da habe ich dann die Chance, zu entscheiden was ich tue.
Das ist doch nun keine Aktion.
Ich habe ja hier in der Gegend ne ganze Menge Kinder. Auch 4 Neffen und Nichten, allerdings arabische (und bei denen ist die Einstellung zum Hund katastrophal, hatte ich ja gestern schon ein Posting drüber verfasst). Und es macht mich jedes Mal sauer, wenn ich mit dem Hund an der Leine irgendwo lang gehe und alle rennen schreiend weg.(allerdins auch vor meinem schwarzen Image) Wenn die sich nämlich so verhalten, möchte mein Hund gerne mit und ich muss sie erstmal beruhigen. Sicherlich brechen diese Kinder in Panik aus, wenn wirklich mal ein Hund hinterher will. Sicherlich liegt es auch an jedem Hundehalter, seinen Hund zu zeigen, was er darf und was nicht. Aber ein kleines bißchen Aufklärung sollte auch mal von der anderen Seite kommen.
Ich bin mit Hexe am Anfang viel in der Nähe von Spielplätzen gewesen (als sie 8-9 Wochen war) und habe sie auch mit Kindern spielen lassen. Dabei konnte ich mich auch mit den Kindern selbst unterhalten und ich sage Dir: Die raffen mehr als ihr Eltern...
Der wichtigste Punkt ist für mich, voher zu wissen, was alles passieren kann und möglichst in keiner Situation die Nerven zu verlieren und überzureagieren.
Viele Grüße,
Poison
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