Bei vielen Rassen liegt bei der Zucht und den Züchtern vieles im argen.
Aber es gibt viele gute Züchter, die nur das Beste für ihre Hunde wollen. Bevor wir unseren Hund kauften, haben wir viele Züchter verschiedener Rassen besucht. Ueberall wurden wir herzlich empfangen, konnte viele Fragen stellen und uns die Hunde in aller Ruhe ansehen. Unser Sohn konnte mit den Hunden spielen und so konnten wir auch beobachten, wie sie sich gegenüber Kindern verhalten. Jedesmal hatte man mehrere Stunden Zeit für uns. Zwingerhaltung gab es bei keinem dieser Züchter - alle Hunde lebten im Haus mit der Familie. Und selbstverständlich hatte es auch Hündinnen, die nach 3 Würfen "pensoniert" waren und glücklich in der Familie der Züchter lebten.
Mit dem Züchter, von dem wir vor einem Jahr unseren Hund kauften, haben wir regelmässig Kontakt. Wir haben ihn schon mehrmals besucht und auch er war schon 2x bei uns auf Besuch. Er hat für alle seine Hunde ein Vorkaufsrecht im Kaufvertrag und nimmt dieses auch wahr. Keiner "seiner" Hunde kann so je in einem Tierheim landen. Klar, dass die Hunde bei ihm auch jeder Zeit einen Ferienplatz finden, sollte es nötig sein (Umzug, Krankheitsfall etc).
Anderseits es gibt natürlich auch die schwarzen Schafe, die Massenzucht betreiben und auf das schnelle Geld aus sind. Aber warum gibt es solche Züchter? Sind nicht wir als Hundekäufer dafür verantwortlich! Wo es keine Nachfrage gibt, gibt es auch keinen Markt. Es liegt an uns, solche Züchter zu meiden und bei den wirklich guten Züchtern unsere Hunde zu kaufen, die bestrebt sind, ihre Rasse gesund zu halten und wesensfeste Hunde zu züchten.
Einen Hund kauft man nicht wie ein Kilo Brot an der nächsten Ecke. Man befasst sich vor dem Kauf eingehend mit dem Thema Hund. Teilen wir ja für die nächsten 10 - 15 Jahre unser Leben mit dem vierbeinigen Freund. Und wer sich vorher informiert, wird problemlos zwischen guten und schlechten Züchtern unterscheiden können. Es liegt also an uns allen, den verantwortungslosen Hundevermehrern das Handwerk zu legen.
Zudem sollte es selbstverständlich sein, dass man im Rasseclub seines Hundes aktiv mitmacht. Die Mitglieder des Rasseclubs entscheiden über das Zuchtreglement und die Zulassung der Hunde zur Zucht. Und in jedem Club gibt es mehr Mitglieder, die Hundehalter sind, als solche die Züchter sind.
Wir haben also als Hundefreunde die Möglichkeit etwas zu ändern, man muss es nur wollen, sich engagiern, die Initiativer ergreifen und aktiv werden. Packen wir es an - zum Wohle unserer Hunde!
Mit freundlichen Grüssen
Peter
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