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Hallo Claudia,
natürlich ist mir bewusst, dass Homöopathie nicht nur pendeln, singen und ooohhmmmm beinhaltet ;) Ich habe nur versucht, ein sehr komplexes Thema in wenige Worte zu fassen. Und natürlich ist mir klar, dass nicht jeder Heilpraktiker nur ein Schild an seine Türe klebt, nur erchwert diese Tatsache meines Erachtens nach die Suche nach einem guten Heilpraktiker immens. Wobei ich auch sagen muss, dass Homöopathie für mich immer etwas mit Esoterik behaftet ist (was ja erst mal prinzipiell nichts negatives ist).
Wenn ich jetzt erst Mal von mir selber ausgehe, so verhält es sich da so, dass ich Medikamente wenn es irgend geht vermeide und auf natürliche Wirkstoffe zurückgreife, wie zum Beispiel Spitz- und Breitwegerich bei Bronchenerkrankungen. Soll wie gesagt nur eines von vielen Beispielen sein. Also Heilpflanzen, bei denen die Wirkung wissenschaftlich bewiesen ist. Ebenso bekommt zum Beispiel unser Hund bei Durchfallerkrankungen schwarzen Tee, Reiswasser und sehr weichen Reis. Ich versuche Antibiotika immer zu vermeiden, schon allein aus dem Grund, dass ich möchte, dass es hilft, wenn ich oder Jerry es mal wirklich brauchen. Ist jetzt etwas durcheinander geschrieben, ich hoffe Du verstehst, was ich damit meine.
Ich glaube auch, dass Akupunktur etwas bewirkt, das verhält sich bei einigen Bereichen so, die Du aufgezählt hast. Aber eben nicht bei allen. Und da kommen wir nun zu meinem Beispiel mit dem Belladonna :-)
Ich habe genau dieses Beispiel rausgesucht, weil ich damit Erfahrungen gemacht hab, zumindest beobachtet habe. Sowohl meine Mutter als auch ich sind Herzkrank (vererbt). Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Mutter einige Zeit in meiner Jugend eben Belladonna nahm. Ich habe das als kleine, weisse Kügelchen in Erinnerung, in einem kleinen, braunen Glas. Da ich damals durchaus wusste, was Tollkirschen bewirken, habe ich sie gefragt, und sie erklärte mir eben, dass das Atropin hundertfach mit Wasser verdünnt wurde. Aha, dachte ich mir. Und das wirkt? Meine Mutter meinte nur, einen Versuch ist es wert. Eine wirkliche Besserung trat im übrigen nicht ein, hab vorhin mal nachgefragt. Sie hat sie ungefähr ein halbes Jahr lang eingenommen. Immer, wenn ich etwas über Homöopathie lese oder sehe, habe ich dieses Bild aus meiner frühen Jugend vor Augen: Ein so ein kleines, weisses Kügelchen ist etwas Belladonna (soll ja wunderschöne Augen machen ;)) in Millionen von Litern von Wassern (übertrieben gesagt). Wie soll ich mir das vorstellen? Ich kann mir einfach aufgrund dieses Bildes nicht vorstellen, dass das funktioniert.
Ich weiss, dass das nur ein kleiner Bereich der Homöopathie ist, aber einer von denen, denen ich am skeptischsten gegenüber stehe. Aber erst mal genug :)
Liebe Grüße,
Melanie
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