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Hallo,
... da gibt es sicherlich Unterschiede, aber es kommt immer auf die jeweiligen Hundehalter an!
Hunde untereinander kennen kein Rassedenken!
Es gibt Menschen, die meinen, daß Mischlinge Hunde zweiter Klasse sind und nur Rassehund zählen - und das finde ich absolut schrecklich und gehe dagegen an. Und solche Menschen sehe ich auch nicht als Tierliebhaber. Hund ist Hund!
Und außerdem, wer weiß, welche Gene im Endeffekt in uns stecken??? So gesehen sind wir Menschen doch auch alles Mischlinge, oder? Ich habe keine Ahnung, ob mein Ururururgroßvater dazu prädistiniert gewesen wäre, Nachwuchs zu erzeugen....... Aber ich denke mal, daß ich kein schlechterer Mensch bin, als irgendjemand, der einen ellenlangen Stammbaum hat und dessen Gene "eventuell" besser sein könnten!
Und so sehe ich das auch bei Hunden!
Ich bin weder ein "arroganter Rassehundbesitzer", noch bin ich ein "grün angehauchter Mischlingsretter mit einem Heiligenschein" :-))) - obwohl wir beides besitzen:
Wir haben einen reinrassigen Dalmatiner und einen Mischling; bis Mai diesen Jahres hatten wir noch eine reinrassige Golden-Retriever-Hündin. Alle 3 Hunde waren aus dem Tierheim.
Und meine Eltern haben auch einen weißen-Schäferhund-Husky-Mix; ebenfalls aus dem Tierheim.
Und jeder der Hunde war/ist toll und würde ich nicht mehr missen wollen.
Wir werden - und das ist nur meine persönliche Meinung - immer unsere Hunde aus dem Tierheim oder von einer Vermittlungsstelle für Tiere in Not holen. (Toi, tot, toi, im Moment sind Gott sei Dank noch alle jung und munter - und ich hoffe sehr, daß es noch sehr sehr lange so bleibt.)
Wenn sich aber die Frage stellen würde, käme für mich/uns nichts anderes in Frage.
Ob ich mich da aber für einen reinrassigen Hund oder für einen Mischling entscheiden würde, wird sich dann zeigen, wenn es soweit ist.
Ich verteufle kein Rassehunde im Gegenteil, mir gefallen z.B. auch bestimmte Rassen: Jederzeit würde ich wieder einen Dalmatiner nehmen, oder einen Golden-Retriever oder mich für einen Kuvasz oder Bernen-Sennen-Hund entscheiden.
Nur würde ich mir NIE solch einen Hund beim Züchter holen, sondern im Tierheim oder bei Tiere in Not usw.
Ich möchte dafür auch keinen Heiligenschein:-))), aber Tierliebe bedeutet für mich nun mal, diese auch in der Praxis umzusetzen - egal ob Mischling oder Rassehund!!
Und warum soll ich mir z.B. einen Dalmatiner beim Züchter holen, wenn bei Dalmatiner-in-Not ca. 10 Hunde auf ein neues Zuhause warten??
Ob das jetzt Unterschiede zwischen einem Rassehund-Besitzer oder Mischlingsbesitzer macht? Keine Ahnung! Kommt drauf an, woher der jeweilige Hund ist und ob der Halter seinen Hund liebt.
Wenn er ihn aus dem Tierheim, Tierhilfe oder von einem "verantwortungsbewußten Züchter" hat, gibt es für mich keine Unterschiede.
Wenn es aber jemand ist, der nur sein Image poliert und seinen Hund als Statussymbol und als Modehund hält, macht es für mich einen SEHR GROßen Unterschied.
Grüße Yvi
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