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05.10.01 -- Tanja, Achim + Cyril

Hobbyzucht - Sinn und Kosten (auch an Birgit)














Hallo Ihr Lieben,

da ich Cessis Ausgangsposting sehr gut fand, mache ich jetzt mal ein extra-Thema auf, zu den Antworten, die mit Cessis Posting eigentlich nur am Rande etwas zu tun haben.

Vorweg, für die, die uns nicht kennen: Wir haben eine Katze und zwei Hunde (Mischlinge), von diesen stammen 2 aus dem Tierheim und einen entdeckten wir auf einer Hunde-in-Not-Seite.

Und trotzdem oder gerade deshalb :-) stimme ich Petra`s Ausführungen zu Hobbyzucht zu.

Klar ich persönlich freue mich über jeden, der einen Hund aus dem Tierheim nimmt, mache auch bei jeder Gelegenheit immer "Werbung" dafür, etc., aber an einer wirklich guten, verantwortungsvollen Hundezucht liegt mir viel. Zum einen, da es immer Leute geben wird, die nun mal einen Hund einer bestimmten Rasse halten möchten. Einige der Gründe dafür kann ich gut verstehen / akzeptieren, andere weniger. Zu diesen Gründen zählen doch bei weitem nicht nur das Prestige, sondern auch, dass sie die Erfahrung gemacht haben, dass diese Hunde ihre Traumhunde sind, dass sie z.B. gut mit den Kleinkindern klarkommen, dass sie als behinderte am besten mit Hunde dieser Rasse leben können, wenn sie sie von Welpen an haben, dass sie die sind mit denen ihnen ihre gemeinsamen Hobbys (z.b.Hundesport) am meisten Spaß machen, das sie weiterhin ehrenamtlich Rettungs- und Therapiehundearbeit leisten wollen und dafür einen Hund suchen, der sich vom Wesen und der Gesundheit dafür am besten eignet, etc.
Wie gesagt für uns persönlich gelten diese Gründe nicht. Aber darum kann ich sie doch bei anderen akzeptieren.

Nur: gesunde und wesensfeste Rassehunde können nur sehr gute Züchter züchten. Ja, auch die allermeisten "Züchter", die ich kennengelernt habe, gehören nicht in diese Kategorie, sondern eher zu den mittelmäßige oder schlechten. Und von letzteren kauft hoffentlich irgendwann mal keiner mehr einen Hund, so dass es diese miesen "Züchter" irgendwann nicht mehr gibt.

Ein sehr guter Züchter ist für mich einer, der:

- in allen Fragen der Genetik und Verhaltensbiologie wirklich fit ist, so dass er Elterntiere so auswählte, dass sie frei von Erbkrankheiten sowie wesensfest sind und der dafür ausführliche Ahungforschung betreibt.

- der sich bei der Aufzucht und Prägung der Welpen alle erdenkliche Mühe gibt ( und dazu gehört viel)

- der keine TA-Kosten und andere Kosten + Mühen scheut um seine Zucht nach besten Wissen und Gewissen zu betreiben

- der auch im Blick hat, wie der „Bedarf" an Hunden dieser Rasse ist, sprich nicht mehr „züchtet" als auch wirklich fähige Interessenten vorhanden sind und dessen Hunde nie ein Tierheim von innen sehen werden, da er die Hunde zur Not auch zurücknimmt.

Wer das so betreibt hat neben viel Arbeit, auch erhebliche Kosten zu tragen. Fließen diese nicht in den Welpenpreis ein, dann können sich nur sehr reiche Leute eine solche Zucht leisten. Dass die dann aber auch die Fähigstens und Kompetentesten sind, wage ich mal zu bezweifeln. Von daher können Hunde aus solchen Zuchten nicht billig sein und es geht nicht darum den Züchtern ihre Hobbys zu finanzieren, sondern ein System zu schaffen, dass eine solche sehr gute Hundezucht und damit gesunde und wesensfeste Hunde ermöglicht.

Und nur damit mich auch wirklich niemand falsch versteht: Ich spreche hierbei nur von sehr guten Züchtern, nicht von den unzähligen schlechten und mittelmäßigen.

Viele Grüße
Tanja

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