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20.09.01 --
matisse
Nochmal Fragen zum Frischfleisch
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Hallo an alle,
ich war mal wieder bei meiner TA, dort haben wir, seitdem ich Frischfleisch füttere, immer wieder Diskussionen über das Für und Wider.
Meine Meinung war, daß der Hund ausreichend ausgewogen ernährt sein sollte, wenn man abwechslungsreich Fleisch, Gemüse und Obst füttert und entsprechende Mineral- und Vitaminmischung zusetzt.
Ihre Meinung war, daß man den Hund niemals so ausgewogen ernährt kriegt wie mit Trockenfutter. Außerdem hat sie mir erklärt, daß man Mangelerscheinungen erst nach sehr langer Zeit mitkriegt, wenn schon Knochenweiche eingesetzt hat, weil der Körper immer versucht, die Homöostase im Blut aufrecht zu erhalten. Sprich, das Verhältnis von Calzium zu Phosphor bei 1:4 zu halten, damit der Ph-Wert des Blutes stimmt (ist ja sehr wichtig). Das Calzium würde der Körper dann aus den Knochen ziehen, und zwar so lange, bis alle Reserven aufgebraucht sind, und erst dann würde man was merken.
Im Bluttest würde man Mangelerscheinungen auch schlecht feststellen können.
Des weiteren ist sie der Meinung, daß der Hund Getreide sehr wohl verwerten kann und daß im Getreide wertvolles Eiweiß und Spurenelemente drin sind. Das Getreide können die Hunde allerdings nur verwerten, wenn das Getreide aufgeschlossen wurde - sprich: zu Flocken gepresst o.ä.
Sie meinte auch, man könnte es natürlich nicht genau sagen, sie hätte auch schon Hofhunde erlebt, die mit Kartoffeln und Milch 15 Jahre alt geworden wären.
Was noch?
Ach ja, sie war auch der Meinung, daß Magendrehung nicht unbedingt von Trofu gefördert würde, weil nach ihrer Erfahrung die Magendrehung sehr häufig bei Hunden auftrete, bei denen die Fütterung schon länger her ist, und eben bei Hunden in Ruhe.
Also dann, jetzt bin ich gespannt auf gute Gegenargumente, denn diese Gründe, die sie nennt, erscheinen mir nicht ganz unlogisch, und ich möchte mich gerne weiterbilden.
Außerdem möchte ich nicht, daß meine Dogge nach einem Jahr Frischfleisch plötzlich Deformationen an den Gliedmaßen kriegt.
LG
Sandra
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