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11.09.01 -- Sören

RE: Kein Platz in der Ablage- auch an Sören














Hallo Tanja,

hast schon recht, SO würde ich dem Hund das platz nicht beibringen. Du mußt dich mal fragen, WARUM er aufsteht. Ist eigentlich ganz logisch, er will das Du zurückkommst. Nun ja, und das machst Du ja auch. Der Hund steht auf, Du kommst zu ihm hin. Das freut ihn natürlich. Das Du ihn dann zusammenstauchst interessiert ihn nicht sonderlich, außer das Du damit das Vertrauensverhältnis zwischen euch gefährdest, denn ein Zurückkommen des Hundeführers soll eigentlich SCHÖN sein und darf nichts mit Druck zu tun haben. Sonst hast Du irgendwann ein Hund, der Streß hat wenn du an ihn herantrittst und meidet, sich unterwirft oder im schlimmsten Falle wegläuft. Und es ist wirklich so, Druck ist in dieser von dir beschriebenen Form kontraproduktiv.

Ich bau das Platz anders auf... ich nehme ein Motivationsobjekt, das kann Futter oder das kann ein Spielzeug sein. Das lege ich im Abstand von ca. 5-10 Meter VOR den Hund und lasse ihn in Blickrichtung Platz machen. Anfangs bleibe ich neben ihm stehen und sichere das an der Leine ab. Später wird der Hund entweder zur Absicherung angebunden oder eine zweite Person hält die Leine. Was ist Sinn der Sache??? Der Hund soll in eine Lauerstellung vefallen. Das ist was natürliches und bedeutet für den Hund Spannung und Bannen. Er soll sein Motivationsobjekt nicht aus den Augen lassen. Auf mein Kommando löse ich den Hund aus dem Platz aus, anfangs nach kurzer Zeit. Es ist aber wichtig, das Du NUR auslöst wenn Du neben ihm stehst, niemals auf Entfernung. Auslösen heißt, der Hund darf aufspringen und zum Objekt der Begierde laufen, es fressen oder damit spielen. Da der Hund von Anfang an lernt zu bannen, ist der Verlust des Hundeführers, also die Vereinsamung nicht das Problem... der Hund ist lediglich in einer Lauerstellung, es ist also ein "Jagdspiel". Dann ist es auch egal, ob der Hundeführer neben dem Hund steht oder 2 Kilometer weiter weg, da sich das Triebziel vom Hundeführer auf das Motivationsobjekt verlagert.

Abbauen machst Du entweder, indem Du das Motivationsobjekt weiter vom Hund weglegst, so daß er es nicht immer sehen kann oder irgendwo hinter einem Baum versteckst... der Hund muß dieses Ding aber immer irgendwo vermuten. Du erreichst damit ein gespanntes, aufmerksames Ablegen und hast keine Probleme mit der Vereinsamung. Beim Rantreten an den Hund verknüpft dieser auch positiv, da es danach ja zum Auslösen, also zum Triebziel geht. Es ist nur wichtig das der Hund immer und jederzeit abgesichert ist, er darf niemals von sich aus durchbrechen und zum Erfolg kommen, dann macht man sich das alles kaputt. Ist ein etwas längerer Weg, ich habe damit aber gute Erfahrungen. Die Methode ist nicht von mir, habe mir das zu großen Teilen von Ekard Lind abgeleitet, der macht es bis auf einige Unterschiede ähnlich...

Viele Grüße

Sören
Thema: Kein Platz in der Ablage- auch an Sören


 
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