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11.09.01 -- Tanja Steinmann

RE: Das böse Wort Zwang....














Hi @ all,

interessante Diskussion.
Das Wort Zwang und das, was man darunter versteht, denke ich kann man nicht DEFINIEREN. Das ist so subjektiv, da wird wohl nie einigkeit herrschen. Daher bin ich überrascht, daß doch so sachlich diskutiert wird. Ist wohl auch Sörens aufruf und den sonst auch so kompetenten Postings von Sören zu verdanken, denn hier wird Respekt gezollt und nicht einfach nur geschrieben, ohne zu denken

Aber eins muß ich euch fragen:
Zwang ist für viele da, wo Schmerz anfängt.
Aber ist genau nicht auch das die Erziehung im Rudel?
Wenn ich als Hund mich im Rudel daneben benehme, weil ich z.B. ein höher gestelltes Tier nicht respektiere oder ein anderes Rudelmitglied nerve/verärgere, da gibt es einen Knuff, und der tut in in der Regel wohl auch weh. Wie stark, hängt wohl auch vom Hund ab. Der eine steckt einiges weg, der andere ist ein sensibelchen.

Für einige Maßnahmen finde ich Schmerz daher nicht so unabwegig. Ob er auf dem Hundeplatz allerdings beim Lernen hilft, bezweifel ich.
Aber als Bestrafung, weil z.B. die Butterstulle nicht mehr da liegt, wo sie liegen sollte, finde ich einen Schnauzengriff oder einen festne Knuff ins Fell/Seite nicht falsch. Da packe ich auch mal so zu, daß es weh tut. Auch wenn Namuk mir beim spielen mal weh tut. Da gehe ich nach dem Motto: tust Du mir weh, tuh ich dir auch weh! Es hilft. die blauen Flecken werden weniger :-)))

Ich denke prinzipiell: Jeder bildet seinen Hund so aus, wie er es für richtig befindet. Und jeder wird an irgend einer Art und Weise /Kleinigkeit mit dem anderen uneinig sein.

Für alle, die den Stachler benutzen, finde ich, sollte man aber genauso verständnis haben wie für die, die ihn abgrundtief hassen.
Es soll Trainer geben, die ALLES erst mal an sich selbst probieren. So nach dem Motto: Ist zwar unangenehm, bringt mich aber nicht um. daher kann ich das auch bei den Hunden machen. Und genau diese sind in meinen Augen die Patentesten. Für viele Hunde geht es mit Geduld, Leckerchen,ohne Schimpfe und ohne Bestrafung.
Es gibt aber leider auch Rassen und einzelne "Exemplare", die besonders stur sind. Und wenn hier mit für den Hund unangenehmen Methoden ein fehlverhalten verhindert werden kann und die "im guten" Methode nicht hilft, finde ich sollte man diese Leute aber nicht verurteilen, denn
1) Kennt man den Hund und HF nicht und weiß also gar nicht, um was für ein Problemfall es sich handelt
2) Finde ich es lobenswert, wenn z.B. daran gearbeitet wird, daß der Hund FREI im Feld laufen kann, ohne andere Hunde/Spaziergänger anzufallen oder rehen nachzustellen, als dieses "Ach, sonst ist er nie so" Gesicht, daß uns oft begenet und in dem zu lesen steh: Ich kann doch nix dafür, daß der Hund so ist...

Dann lieber mal richtig feste Hand/ Zwang und dafür einen stressfreien Spaziergang.
Oder wie seht ihr das??? Ich muß den Hund ja nicht gleich totprügeln!!! Aber unangenehmer Nackengriff ist da schon angebracht. Und ganz ehrlich: Auch hunde können simulieren!!
Manche haben das echt raus. Und wenn sie in unseren "ohren" herzzerreisend jaulen, steckt da oft weniger dahinter, als wir meinen...

Ich denke, alle Meinungen sind o.k. Und nicht alle Hunde sind gleich. Der eine begreift es so, der andere anders.

LG Tanja, die auch ungerne zu den brutalo Methoden greift, sich gestern aber mal wieder dazu verleiten hat lassen (weil namuk keine Platzablage gemacht hat) und es heute tierisch bereut, weil´s nix gebracht hat, außer mir ein schlechtes Gewissen...
Thema: Das böse Wort Zwang....


 
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