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Hallöchen,
ich habe da wahrscheinlich eine sehr krasse Einstellung zu. Ich bin absolut der Meinung, daß die Anschaffung eines Tieres (egal welches) finanziell absolut abgesichert sein muss. Natürlich könnte durch Notsituationen sich dahingehend etwas verändern, das lasse ich jetzt mal außer Acht.
Ich erlebe das tagtäglich in unserem Reitstall. Dort haben sehr viele Leute Pferd und eigentlich überhaupt kein Geld, um dem Pferd gerecht zu werden. Natürlich ist Pferdehaltung wesentlich teurer als Hundehaltung (deshalb vielleicht immer noch gerne als "Luxus" gesehen). Ich meine, es gibt ja mehrere Möglichkeiten, finanziell eine artgerechte Tierhaltung zu ermöglichen. Auch jemand, der vielleicht nicht so vermögend ist, kann durchaus ein Pferd halten, wenn er alle (und damit meine ich WIRKLICH ALLE KALKULIERBAREN) Kosten aufrechnet und sich dann vielleicht in anderen Situationen einschränkt. Also kann ich mir zum Beispiel die Frage stellen: Muß ich wirklich jedes Jahr 3 Wochen in Urlaub, oder kann ich darauf gut zu Gunsten meines Tieres verzichten?
Wenn natürlich jemand meint, man müßte auf allen Hochzeiten tanzen, also schöne Klamotten, Urlaub, Auto UND Tier, dann sollte es doch wirklich bezahlbar sein. Wir hatten gestern wieder die Situation im Stall, da hat ein Pferd durch frischen Beschlag und anschließendes Laufen auf hartem Boden eine Prellung in beiden Hufsohlen. Hat nun wirklich aua, dauert eine Weile. Die Besitzerin überlegte, ob man den Tierarzt rufen soll, damit er Schmerzmittel (z.B. einfach in Pulverform) gibt. Wurde dann allerdings wieder gecancelt, weil so eine Dose etwa 100 DM kostet, und das ist teuer und man braucht ja gar nicht so viel...
Sorry, aber da gehen mir echt die Nackenhaare hoch, wenn im gleichen Moment Kataloge über Landhausmode gewälzt werden...
Fazit: Jeder sollte mit eine bißchen mathematischen Kenntnissen und nach Gesprächen mit entsprechend erfahrenen Menschen in der Lage sein, sich auszurechnen, ob der Tiere finanzieren kann, und das gefälligst VOR Anschaffung desselben!!!
Grummelige Grüße
Svenja, die für Pferd und Hund auf einiges verzichtet, das aber überhaupt nicht schlimm findet
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