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Hallo Poison,
ich wollte Dir und Deiner Freundin unbekannterweise nur mal sagen (als Ausgleich für Imkes Beitrag), daß ich es ganz toll finde, wie Ihr Euch um den Hund kümmert und Deine Freundin trotz ihrer schwierigen Situation alles (auch finanziell) tut, um dem Hund zu helfen. Hut ab!
Ein bißchen kann ich allerdings Imke auch verstehen, wenn ihr Beitrag allerdings, da auf Euch bezogen und daher völlig unpassend, fehl am Platze war. Wenn jemand schon am Rande des Existenzminimus lebt, bin ich auch der Meinung, daß man sich nicht unüberlegt ein Tier anschaffen sondern etwas vorausdenken sollte, ob man dem finanziell auch gewachsen ist.
Wenn allerdings jemand von "heute auf morgen" in eine finanzielle Notlage kommt - und das kann ja jedem leider ganz schnell passieren -, was will man da machen. Für mich wäre es keine Frage, ich würde mich auch hoch verschulden, um meine Tiere behalten zu können, bei den Tierschutzvereinen nach finanzieller Unterstützung fragen, dem TA meine Situation schildern und um Preisnachlaß bzw. Ratenzahlung bitten etc.
Bei den Leute (ob arm oder reich), die nicht bereit sind, für ihre Tiere auch Geld auszugeben, geht mir allerdings auch die Hutschnur ein. Erst gestern saß ich mit Molli beim Tierarzt im Wartezimmer. Da hörte ich bei einem Gespräch zwischen Mann und Frau (bestimmt ein Ehepaar) zu, die ohne ihr Tier im Wartezimmer saßen. Ich habe das Tier auch gar nicht zu Gesicht bekommen und weiß nicht, ob es sich um einen Hund oder eine Katze gehandelt hat. Ist ja eigentlich auch egal. Auf alle Fälle wurde anscheinend irgendeine Krankheit (hab auch nicht mitbekommen welche) festgestellt und das Tier muß nun Diätfutter bekommen. Die einzige Sorge, die die beiden hatten (keine Ahnung, ob die reich waren oder nicht) waren die Kosten, die zukünftig auf sie wegen des Futters zukommen. Die ganze Zeit diskutierten sie darüber und sagten, daß man, bevor man sich "so ein Viech" anschafft, an so etwas ja nicht denkt und was das kostet und kostet ... Bei so etwas könnte ich wirklich zuviel bekommen. Anstatt sich über die Krankheit an sich Gedanken bzw. Sorgen zu machen, ging es hier nur um das Geld. Von Herz war hier keine Spur. Bei den beiden würde es mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn die das Tier irgendwann mal wegen einer angeblichen "Allergie" oder sonstwas abgeben.
Jedenfalls wünsche ich dem Hund Deiner Freundin alles Gute und vor allen Dingen, daß alsbald die richtige Diagnose gestellt wird und er dann gezielt behandelt werden kann.
Andrea und Molli
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