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Da kann ich euch noch was erzählen von Dicky, unserem zweiten Hund, den alle nur als lieben ausgeglichenen Setter-Mix in Erinnerung haben...
Also wir kriegten ihn als er schon 11 Monate alt war. Er war ein Italiener, doch in Deutschland groß geworden. Als wir ihn übernahmen hatte er gerade gelernt, aus dem Stand über Zäune von 1,80 m Höhe zu springen, sich in Kuhfladen zu wälzen (er hatte auch direkt Bandwürmer, weil er den Mist auch noch mit Begeisterung fraß) und er jagte alles, sogar die Vogelnester in den tieferen Ästen waren vor ihm nicht sicher... Er war halt mit 5 Katzen und 7 Hunden groß geworden!
Am ersten Tag sprang er direkt über unseren Zaun zu sämtlichen Nachbarn über alle Grundstücke und galoppierte über die Straße weg. Wir fanden ihn zufällig am Waldrand!
Als wir ihn dann - auch am ersten Tag - mal kurz auf einem Feldweg von der Leine ließen (die er auch noch nicht kannte!!), raste er laut bellend hinter einem Schwarm Krähen her. Durch ein Feld und weg war er. Wir verdankten es nur dem Zufall, dass er wieder zurückkam, weil ein Hubschrauber über unsere Köpfe flog, den er laut bellend "verfolgte"...
Mein Mann konnte ihn gerade noch packen und dann hieß es zuerst mal "Leine, Schleppleine und Hundeschule..."
Weil er es nicht gewohnt war, an der Leine zu gehen, riss er uns kreuz und quer durch die Gegend. Einmal riss er mich in die Brennesseln und als ich vor Schreck und Schmerz die Leine los ließ, sprang er mit Leine in die Sieg und schwamm auf die andere Seite, weil dort ein Vogel auf dem Baum saß. Nach einer halben Stunde kam er dann freiwillig wieder, nachdem seine "Beute" weggeflogen war. Ich hatte solche Angst, dass er sich mitsamt der Leine im Gestrüpp verheddern würde!
Und doch trotz allem - er wurde nach ca. einem Jahr ein wunderbarer, ruhiger, verträglicher und lieber Hund, der uns ca. 10 Jahre lang begleitet hat. Man braucht eben nur Geduld, eine Prise Humor und natürlich Konsequenz!!!
Liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller!
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