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16.08.01 -- Amelie

RE: Ausgesetzt und danach??














Hallo!
Ich denke, für solche Menschen ist ein Tier eben nur ein Konsumartikel. Und wenn der lästig wird, kommt er eben auf den Müll (symbolisch gesehen). Also warum nach dem Urlaub nicht wieder einen neuen Konsumartikel ? So wie Du Dir im Sommer z.B. ein paar Inlineskates kaufst, die im Winter im den Keller wandern. Wenn Leute ihre Tiere im Tierheim abgeben, bedeutet das ja, daß sie einen Fehler oder ihre eigene Unfähigkeit eingestehen müssen. Selbst wenn sie es auf den "schlechten Charakter" des Tieres schieben - ein Eingeständnis ist es trotzdem, weil sie mit der Situation nicht klargekommen sind. Und sowas gibt nur ein charakterlich starker Mensch zu. Die meisten Menschen sind aber Schisser und haben keine Lust, sich mit ihrer eigenen Unfähigkeit auseinanderzusetzen. Und deshalb ist aussetzen sooo praktisch : schön anonym, ich muß für nichts geradestehen. Und weil ja Tierliebe im Trend ist (s. viele Werbeclips und -bilder) und man auch gleich vor den Freunden und Bekannten als besserer Mensch gesehen wird, wenn man tierlieb ist, sammelt man irgendwo ein Tierchen auf und bringt es sich mit. So'n lebendiges Stofftier ist ja auch viel netter als eine stumme Puppe. Tja, und dann wird es eben wieder lästig....so dreht sich das im Kreis. Unsere Gesellschaft wird immer konsumorientierter und das Leben immer abstrakter - da paßt "Natur mit Anspruch", also ein Tier, das Forderungen stellt, eben nicht hinein. Wenn viele nur nicht diesen Perfektionsanspruch hätten : zu einem Werbeprospekt-perfekten Leben gehört: Partner, Kinder (möglichst 2), Auto, Haus, Garten, je nach Belieben Pferd oder Yacht - und, um die Naturverbundenheit zu demonstrieren, eben ein Hund. Liebe Grüße, Amelie
Thema: Ausgesetzt und danach??


 
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