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21.12.99 --
Paul Cech
Re: Artgerechte Hundehaltung?!?
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Maico Schulz wrote:
Servus Maico,
Genau da sind wir bei 'artgerecht'. Ein Leaddog im Gespann
ist 'erzogen'. Nicht so, wie man es in der Stadt erwartet -
es gibt einfach die Verbindung zwischen Hund und HF. Man
vertraut einander. Man ist eins. In einer Stadt, einer
Wohnung wäre solch ein Yukon-Leaddog die ärmste Sau, wäre
hoffnungslos wegen der Umwelteinflüsse überfordert und würde
wahrscheinlich das, was wir hier 'aggressiv' nennen. Da
'drüben' ist er Dein Überlebens-Parnter.
Petra Noelle (sie fuhr letztes Iditarod mit),
Sorry - es war das Yukon Quest - sie musste leider knapp vor
dem Ziel, beim letzten Check-Point vor Whitehorse mit
Rückenproblemen aufgeben - brachte aber eine tolle Leistung.
(wie überhaupt Frauen bei den 2 grossen Rennnen - Iditarod
und Yukon Quest - oft hervorstechen bzw. gewinnen. Toll.)
formuliert es ziemlich
Das mit dem 'Niedlichkeitsschema' ist richtig (siehe auch
Lorenz' Kindchenschema). Gilt nicht nur bei blau-äugigen
Huskies, sondern bei den meisten Hunden (siehe: Mäntelchen,
Mascherln, Schokolade, Regen, Schnee, etc. - OK: her mit den
Steinen. Werft!). Das Gegenteil bedeutet aber nicht:
Zwinger, 'Härte', Distanz, 'Unterwerfung' - das Gegenteil
von Niedlichkeit oder Kindchen bedeutet (grösstmögliche) Artgerechtigkeit.
Und das ist genau der herrliche 'Kitsch', den Du kennst, den
ich kenne und einige in dieser NG auch. Rein ins Zelt. Minus
25. Hund als Thermophor. Artgerecht? Ja! Weil das u.a.
einer der Sinn und Zwecke war und ist, warum man einen Hund
hat --» einen Partner, kein 'Kindchen'.
Herzliche Gruesse
Paul
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