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Den Tag durften die Hunde verbummeln. Gegen 17:30 Uhr nahm ich sie alle 3 auf einen
3/4-stündigen Spaziergang Richtung Park hinaus. Ich ließ sie streckenweise frei,
so daß sie sich gut lösen konnten. Nach einer Viertelstunde Gartenaufenthalt steckte
ich sie ins Auto und fuhr zum Trainingsgelände der benachbarten THW-Rettungsgruppe.
Wir haben heute die Übungsplätze getauscht, damit die Hunde nicht "Such und Hilf!"
mit dem heimatlichen Platz verknüpfen und im Einsatzfall nicht wissen, worum es überhaupt geht.
Ein Opfer wurde versteckt, daß der reihe nach von allen Hunden gefunden werden mußte. Aron
war zuerst dran. Ich ließ ihn frei und relativ unbeeinflußt suchen. Nur in dem Moment, als
er das abzusuchende Gelände zu verlassen drohte, rief ich ihn zurück und schickte ihn in die andere Richtung.
Das funktionierte sehr gut. Seine Anzeige war nicht so toll, weil er sich 2 m vor dem
Versteck setzte und in meine Richtung bellte. Seine Anzeige muß noch präziser werden.
Belana rannte auch frei und motiviert über das Gelände. Als sie am Versteck ankam, war ich
außer Sicht. Das veranlaßte sie, nach einem kurzen "Wuff!" kehrt zu machen, um mich abzuholen.
Als ich bei ihr war, machte sie eine schöne, präzise Anzeige.
"Im Prüfungsfalle durchgefallen!" kommentierte unsere Übungsleiterin. Das Versteck
verlassen ist ein unverzeihbarer Fehler. Rettungshunde haben dort zu verharren und weiter zu bellen -
auf das Opfer zu, und nicht in Richtung Herrchen/Frauchen. Hierfür brauche ich noch Opferhilfe.
Die Alternative, daß ich meinen Hunden das Weglaufen vom Opfer verbiete, gefällt meiner Übungsleiterin nicht.
Wir wollen hier alles rein positiv konditionieren.
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