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Der Vormittag war verregnet. Über Mittag trockneten die Wege ab. Am frühen Nachmittag war es
noch bewölkt und nicht zu warm, so daß ich mit Aron und Belana eine Trainingsfahrt machen konnte.
Wie zu erwarten war, hatten sie auf dem Hinweg zum Park ein enormes Galoppierbedürfnis, was mir
auf dem Rückweg Kritik seitens einiger Parkbesucher einbrachte, die an einer Bank standen und der
Meinung waren, ich sei zu schnell gefahren. Wenn ein Kind aus einem Busch auf den Fahrradweg
gehüpft gekommen wäre, hätte ich es überfahren, meinten sie. Ich müsse langsamer fahren. Ich denke,
sicherer ist es immer, wenn man langsamer fährt. Das gilt ja auch für's Fahrrad- und Autofahren. Bei
den Hunden hat man nur das Problem, daß man ihnen - eher als einem Pferd - mit ständigem
"Laaangsaaam!"-Fordern die Lust an dieser Art der Bewegung nimmt. Hat man erst einmal ihren Trieb
blockiert, kann man den Wagen weiterverkaufen. Sie würden nur noch Schritt gehen. Ich bremse sie
natürlich aus, wo es eng wird und nicht anders geht. An solchen Tagen wie heute sollte ich wohl besser
auf die Fahrtour durch den Park verzichten, um niemanden zu beunruhigen. Im Forst ist mehr Platz.
Nur muß ich, um ihn zu erreichen, einige km über Bürgersteige, was natürlich weniger bequem und
möglicherweise nicht erlaubt ist, wenn man unseren Trainingswagen juristisch als Fahrrad ansieht. Ich nehme die Kritik auf jeden Fall ernst. Ich will niemandem mit meinem Hobby Angst machen.
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