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Die Nacht verbrachte Belana neben meinem Bett. Sie schlief ruhig und fest. Morgens fraß sie erst ein Schüsselchen voll Trockenfutter leer und dann eine größere Portion Dosenfutter. Sie trank wenig später eine ganze Menge. Trotzdem schien sie beim Schlucken Schmerzen zu haben. Manchmal ging sie nach dem Schlucken mit angelegten Ohren zwei Schritte rückwärts. Ich führte sie Gassi. Ihre Verdauung ist normal, also dunkel und fest. Danach schlief sie auf dem Parkettfußboden wieder ein. Ihre Speichelproduktion war zwar auch gegen Mittag noch etwas stärker als normal, insgesamt machte Belana jedoch einen entspannten, normalen Eindruck.
Wenn ich mich an die Erfahrungen erinnere, die Gladess und Aron in etwa diesem Alter mit Biene, Hummel und/oder Wespe machten, fallen mir gewisse Ähnlichkeiten zu Belanas Problem auf. Vielleicht ist genau das ihr Problem: So, wie sie Fliegen jagdt, fängt und verschlingt, wird sie eines jener stachelbewehrten Tierchen kurzerhand geschluckt haben. Anders als bei Gladess und Aron, die ihre Stiche ins Maul bekamen, traf es offenbar die kleine Schnellfresserin in die Speiseröhre! Dabei hatte sie noch Glück: Ein Stich in die Luftröhre kann tödlich sein! Wenn meine Theorie stimmt, müßte Belana demnächst um die fliegenden Stachelträger einen deutlichen Bogen machen, statt sie wie bisher zu verfolgen. Ich werde dies beobachten.
Nachmittags machten wir einen Spaziergang zum Baggersee, wo die Hunde schwimmen und Stöckchen holen gingen. Belana merkte man den Stich kaum noch an. Nur an der Leine ziehen, das wollte sie heute von selbst nicht.
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