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Für die Hunde war dieser Tag eigentlich nichts besonderes, nur noch ein bischen nasser als die Tage zuvor. Sie waren abends ein paar Stunden allein in der Wohnung, da wir Verwandte besuchten. Immer noch lege ich Belana zum Alleinsein in die Küche. Wer weiß, ob sie nicht doch etwas anstellt, wenn sie während unserer Abwesenheit die gesamte Wohnung zur Verfügung hätte. Außerdem ist so absolut sicher ausgeschlossen, daß es zu lauten Toberunden kommt oder zu Streit mit Aron.
Nicht, weil es der Tag für Weihnachtsgeschenke war, sondern, weil ich heute endlich mal genug Zeit hatte, bastelte ich Belana ein Zuggeschirr. Es sollte für ihre aktuelle Größe optimal sein, ein Herausschlüpfen unmöglich machen und nicht viel kosten, da es doch nur von schnell vorübergehender Bedeutung sein wird. Also baute ich eine ausrangierte lange Hose meines Sohnes um, die schon lange nicht mehr paßte, aber wegen der großen Löcher auf den Knien auch für die Kleidersammlung kein Thema war. Um nicht falsch verstanden zu werden: Zugarbeit beginnt man mit einem Hund erst, wenn er über 1 Jahr alt ist. Belana ist 5 Monate alt. Mir geht es jetzt lediglich darum, ihr das Ziehen an sich nicht durch zu strenges Zurückhalten (Zuziehhalsband) zu vermiesen. "Warum hat Belana sonst auch ein Zuziehhalsband?", mag sich der ein oder andere Leser jetzt fragen. "Weil es im Straßenverkehr bei einem mitunter noch schreckhaften Hund das Sicherste ist, sofern sein Hals etwa den gleichen Umfang mißt, wie die breiteste Stelle des Schädels (Spezialfall Collie)", ist meine Antwort.
Wir maßen einen pH-Wert von 4 in unserem Regen. Wer wundert sich da noch über Exzeme an Draußen-Hunden? Vielleicht hilft es Aron und Belana, wenn ich sie mehr als bisher in der (rauchfreien) Wohnung halte, zumindest bei Regen. Daß die alte Gladess keine Probleme hat, mag mit ihrem anderen, natürlicheren Felltyp zusammenhängen: Sie steht auf der Grenze zwischen Langstockhaar und Langhaar, hat also das praktische und trotzdem hübsche Fell der altmodischen Arbeitscollies. Andererseits könnte ich den Eiweißgehalt des Futters wieder zurückschrauben - sie bekommen wohl eher zuviel als zuwenig Fleisch. Eine Steigerung des Eiweißgehalts seit Arons erstes Exzem auftrat hatte jedenfalls keinen positiven Einfluß.
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