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Nachmittags gingen wir zur Wohnung meiner Mutter, die in Urlaub war, um den Briefkasten zu leeren und die Blumen zu gießen. Wir verließen die eigene Wohnung über das finstere Treppenhaus, das Belana spontan etwas ängstigte, so daß ich sie an der Leine über die erste Stufe hinter mir herziehen mußte. Als sie das Licht am Ausgang erblickte, ging sie besser mit. Bei unserem letzten Besuch der Wohnung meiner Mutter stellte ich fest, daß Belana aus dem Treppensteigen hinauf zu dieser Wohnung kein Problem machte. Jetzt stellte ich sie vor eins: Innerhalb dieser Wohnung gibt es eine "durchsichtige" Treppe (Bilder hierzu später). Eine Treppe, die aus Belanas Perspektive aussieht, als bestünde sie nur aus dünnen Holmen, wie eine Leiter. Ich ließ Belana angeleint, ging die volle Leinenlänge treppauf und befahl ihr, zu folgen. Sie sträubte sich einen Moment. Ich zog die Leine an und wiederhgolte mein "Komm!". Sie kam, fiepte zwar etwas, aber kam. Sie ging tatsächlich diese durchsichtige Treppe hinauf! Was hatte mein Freund Aron vor 2 Jahren für ein Theather gemacht! Belana kam. Oben angekommen, wurde erst einmal ausgiebig gespielt. Der Weg hinunter stellte sie erneut vor eine Mutprobe. Da sie wieder angeleint war, ging sie aber auch jetzt brav mit. Zu Hause übten wir Suchen und Platzhalten. Platzhalten mit Liegenbleiben - nein, das gefällt ihr noch nicht. Zur Sicherheit legte ich ihr wieder die Leine an, deren anderes Ende ich meiner überaus zuverlässigen Gladess über den Kopf stülpte, bevor ich mich zum Fährtelegen entfernte. Das war auch dringend nötig, denn die Kleine wäre sinst mehrere Male entwischt. So konnte ich sie mit gespielt schlechter Laune einsammeln und auf ihren "Platz!" zurückbefördern.
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