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Diese Nacht konnte ich richtig ausschlafen. War allerdings ein Trick dabei: Ich ließ eine Belana-gerechte Lücke in der Jalousie, sperrte Eßbereich vom Wohnzimmer durch ein Brett ab und ließ Küchen- und Gartentür offen. So konnte Belana durch den Welpen-unkritischen Eßbereich über Nacht alleine in den Garten zum Gassigehen, was sie wohl auch kommentarlos tat. Als ich um 7 Uhr aufstand, spielte sie bereits mit Aron im Garten. Belana hatte jetzt genug Fell, um die Drahtbürste sinnvoll einzusetzen. Also kam sie nach Gladess und Aron mit dem Kämmen dran. Sie lag fast die ganze Zeit auf dem Rücken und wollte eigentlich spielen. Um sie mit dieser ersten Kämmaktion nicht negativ vorzubelasten für die nächsten Kämm-Sessions, hielt ich die Kämmerei bei ihr kurz und unvollständig. Eigentlich hatte sie es auch nicht nötig. "Such!" war nachmittags wieder dran. Die Großen sperrte ich solange ins Wohnzimmer, was Arons Protest bewirkte. Auf ein "Platz!"-Kommando hin war hier jedoch Ruhe. Belana durfte während des Fährtelegens das Schlafzimmer haben, was ihr ganz gut gefiel. Auch an diesem Tag mußte ich sie einige Male korrigieren, weil sie die Fährte zwischendurch verließ. Kleine Collies (und nicht nur kleine) sind ziemlich hektische Hunde. Sie regen sich viel zu sehr auf und werden dabei oft zu schnell. Andererseits hatte Belana dieses Suchspiel unglaublich schnell begriffen. Die Länge der Fährte betrug etwa 30 m. Nach dem Fressen des gefundenen Leckerlis rief ich Belana ins Schlafzimmer zurück, wo sie ein 2. Leckerli erhielt. Einmal versteckte ich das Leckerli unter einem Spielstrumpf auf dem Rasen. An diesem schnupperte Belana kurz herum, suchte dann aber woanders weiter, so daß ich sie zurückrufen mußte. Nachdem sie auch nach Fingerzeig auf den Strumpf und nochmaligem Herumschnuppern nicht begriff, daß das Leckerli unter dem Strumpf sein mußte, zeigte ich ihr, wie man an sowas kommt. Immerhin hatte sie bis hierher ordentlich gesucht und sollte ihre Belohnung haben. Nach 4 Fährten gab es keine Möglichkeit mehr, eine neue Fährte im Garten so zu legen, daß Belana nicht durch den Geruch der vorigen Spuren irritiert werden würde. Die Übungseinheit war entsprechend kurz. Für braves Platzhalten bekamen schließlich auch Aron und Gladess je ein Leckerli. Als Aron endlich wieder in den Garten durfte, führte er mich zur Leiter und demonstrierte stolz, wie toll er diese hinauf- und hinabsteigen kann. Dafür mußte ich ihm doch auch was geben! Ich beeilte mich also, Leckerlis zu holen und hatte schnell wieder einen glücklichen Rüden.
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