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Ich mußte ihr abgewöhnen, mich nachts stundenlang mit ihren Spielchen zu beschäftigen. Sie soll lernen, nachts alleine zu sein. Sie muß auch lernen, daß auf Krachmachen nicht immer etwas Positives folgt. Sonst kann man sie nie alleinelassen. Also ging ich nur noch kurz mit ihr zum Pippimachen in den Garten, wenn sie zu schreien begann. Dann bestand ich darauf, daß sie sich in der Küche alleine beschäftigte. Sie machte natürlich erst recht Krach. Die Nachbarn setzten sich wahrscheinlich gerade hin, um Briefe an die Verwaltungsgesellschaft des Block zu verfassen. Ich begann nach einer Viertelstunde immer lauter werdenden Geschreis die Tür zu öffnen und die mir entgegenschießende Belana mit dem Fuß in die Küche zurückzudeuen. Ich legte sie auf ihr Lager, zeigte ihr ihre Spielsachen und redete streng mit ihr: "Hier ist Dein Platz!". Nach mehreren Anläufen, die sie ermüdet hatten, gab sie auf, verzichtete auf die nächtliche Spielphase und schlief ein.
Belana verbrachte tagsüber schon viel Zeit im Garten und auf der Terrasse in der Nähe von Aron und Gladess. Gladess Knurrer nahm sie überhaupt nicht ernst. Gladess tut ihr wohl auch nichts. Aron liebte es inzwischen, sich neben Belana zu wälzen, sie um sich herumhüpfen zu lassen und ihr gelegentlich sanft über den Fang zu greifen. Sie schmusen schon richtig miteinander. Belana darf etwas, was fremden Hunden streng verboten ist: Über ihn hinwegkrabbeln, während er auf dem Rücken liegt. Fremde Hunde würde er dafür verprügeln!
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