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30.05.00 --

Frei bei "Fuß!" gehen mit plötzlichem "Sitz!"

Gladess

 

Da Belana heute wieder stärker humpelte als gestern, beschloss ich, ihr einen Ruhetag zu gönnen. Mit den Kleinen übte ich zwischendurch einzeln frei bei "Fuß!" gehen mit plötzlichem "Sitz!", das dann sofort neben und nicht vor mir ausgeführt werden sollte. Dazu holte ich sie einzeln in die Wohnung. Ich hatte sowohl eine Beißwurst als auch Leckerlis bei mir und wechselte die Belohnung, wenn das Interesse abnahm. Nach besonders gelungenen Übungseinheiten spielten wir mit der Beißwurst. Anjin durfte ich die Beißwurst oft nicht während des Bei-Fuß-Gehens zeigen, da sie sonst hochgehüpft oder 1 m voraus gerannt ist. Zum ordentlichen Sitzen neben mir nahm ich die Einrichtungsgegenstände, Wände und Türrahmen zur Hilfe. Ich sagte "Sitz!" nur, wenn ich den Junghund sehr eng zwischen mir und einer solchen Begrenzung hatte. So klappte es wirklich gut. Arabelle war wie immer konzentrierter und ruhiger, d. h. im Großen und Ganzen ordentlicher als Anjin, der gerne mehr Action gehabt hätte, obwohl ich oft schon im Joggingtempo mit ihr unterwegs war.

Ich wollte heute einen weiteren Untersuchungstermin wegen Gladess' Hinterhand-Lahmheit vereinbaren. In Kamen sind Spezialisten, die die Goldakkupunktur beherrschen und auch bei Spondylose schon gute Erfolge erzielten. Ich sprach eine Tierärztin, die wirklich sehr nett ist und sich eine Menge Zeit für unser Problem nahm. Sie stellte in Frage, ob Gladess Problem wirklich ein Spondylose-Problem sei. Folgendes spricht eher für Cauda Equina, eine Nervenbahn-Verengung innerhalb der Wirbelsäule:

- sie hat, wie mir scheint, überhaupt keine Schmerzen, weshalb auch Rimadyl (oder Goldakkupunktur) keine Besserung bringen kann.

- sie schlurft über die Hinterpfotenoberseiten und stellt die Hinterpfote nicht sofort wieder normal auf, wenn man sie ihr manuell auf die Krallen stellt.

Bei der festgestellten Spondylose könne es sich um einen davon unabhängigen "Zufallsbefund" handeln. Manche Hunde würden mit Spondylose alt, ohne sie auch nur zu bemerken. Ich fragte, was man gegen Cauda Equina tun könne. Sie meinte, zunächst mal ein Vitamin B-Präparat füttern.

Ich vereinbarte einen Untersuchungstermin. Ich sollte das Röntgenbild abholen und mitbringen. Also rief ich unsere Tierklinik an. Auf Cauda Equina angesprochen, meinte der Tierarzt, der klinische Befund mache das schon möglich, er sei nur aufgrund der Rasse Collie nicht davon ausgegangen, dass es in Betracht käme. Diese Krankheit sei typisch für Deutsche Schäferhunde.

Er meinte weiter, ich solle doch erst einmal die Spezialisten in Duisburg wegen einer 2. Meinung konsultieren. Das sei doch näher, was natürlich richtig ist. Das Röntgenbild und die schriftliche Diagnose könne ich morgen früh abholen.

Also rief ich nochmal in Kamen an, um den vereinbarten Termin doch nochmal abzusagen. Auch für dieses Gespräch nahm sich die Tierärztin mehr Zeit, als ich erwartet hätte. Sie erzählte mir, dass die Duisburger wohl manchmal mehr machen als sinnvoll ist. Bevor ich mich auf aufwendige Operationen und Therapien einließe, solle ich sie nochmal anrufen und ihr die geplanten Schritte erklären. Sie würde sich auch dafür interessieren, was die Kollegen so vorschlagen. Das Angebot werde ich gerne annehmen!

Vitamin B. Hmmm. Wo ist das eigentlich drin? Kochbücher aus dem Regal gezogen, nachgeschaut. Fleisch, besonders Schweinefleisch, Innereien, Milch, Getreide. Wenn ich so recht überlege, bekommt Gladess schon lange sehr wenig Fleisch. Sie ist ja meist nicht dabei, wenn ich unterwegs an meine braven und fleißigen Übungskandidaten Fleischbröckchen als Belohnung ausgebe. Ich meinte auf der anderen Seite, ihr Verdauungssystem und die inneren Organe damit zu schonen. Mangelerscheinungen: Nervenschäden... Na, das passt ja. Nervenzellenaufbau braucht Vitamin B. Ich also in den Laden, für über 20 DM Schweineinnereien gekauft und zu Hause gleich gekocht, weil es ja sonst eine gefährliche Krankheit an Hunde übertragen kann (Aujetzksche Krankheit oder so ähnlich).

Das Fleisch verteile ich in den nächsten Tagen an meine Hunde. Ich muss aufpassen, dass Gladess ihren Anteil auch frisst und nicht an die jüngeren Abtritt.

Dann kam ein Anruf meiner Schwester, die Zahnärztin ist. Sie lebt seit 15 Jahren vegetarisch. Eine gewisse Sorge um ihre Nerven verbindet sie damit auch...

 

 
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