Bei über 30 Grad im Schatten und der Aussicht, am Seeufer heute bestimmt keinen Meter ergattern zu können,
um die Hunde ans Wasser zu lassen, blieb ich lieber zu Hause und tat das, was der Tierarzt mir für Belana
als wichtigste Aufgabe bis Ende Juli aufgegeben hat: sie schonen.
Es freut mich sehr, dass sie jetzt allmählich ihre 4. Pfote wieder stärker belastet und auch zu Hause nur noch für kurze
Sprints auf 3 Beinen unterwegs ist. Offenbar hat der Tierarzt gute Arbeit geleistet. Ich habe Belana im Zusammenhang mit
ihren Bewegungsübungen einen neuen Begriff beigebracht: "Belana auf 4 Pfoten!", den sie seit ein paar Tagen
neben mir gehend richtig gut befolgt, wenn sie eigentlich aus Gewohnheit doch wieder auf 3 Beinen laufen wollte.
Mit den Kleinen machte ich spontane Platz-Übungen, einfach so, als sie irgendwo im Garten verteilt unterschiedliche
Dinge machten und überhaupt nicht darauf vorbereitet waren. Es klappte sehr gut. Damit Arabelle oder Anjin nicht erst auf mich zu gelaufen
kam, machte ich unser Handzeichen und einen Schritt auf das noch nicht liegende Hündchen zu. Im nächsten Moment legte es sich auch.
Weil das so schnell funktionierte, konnte ich ggf. auch die Schwester so hinlegen. Später am Nachmittag brauchte ich nur
"Platz!" zu sagen und das zugehörige Handzeichen einmal für alle zu zeigen und jeder Hund legte sich da, wo er gerade war.
Ich hatte einige Rinder- und Schweineinnereien für die hunde gekocht und in kleine Stückchen geschnitten.
Diese benutzte ich als Belohnungshäppchen für gelungenes Apportieren im Garten. Aron war gut!
Die Kleinen meinten zunächst, durch Hochhüpfen an mir diese besonderen Leckerlis ergattern zu können,
prallten jedoch an meinem Knie ab und apportierten dann brav nach meinem wiederholten "Bring!".
Gladess war nicht schnell genug.
Die arme Belana musste solange Platz halten und jammerte leise vor sich hin.
Abends holte ich Anjin und Arabelle in die Wohnung und ließ sie abwechselnd ein Apportier- und Tauziespielzeug
gegen Leckerli bringen.
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