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12.04.00 --

Spaziergang mit Tennisbällen

Arabelle ergreift ihre Chance

 

Heute Nachmittag ging ich zu Fuß mit meinen 4 schnellen Hunden die 6-km-Runde durch den Park. Ich steckte mir einen Tennisball ein, um Belana und ihre Töchter mit ihm unterwegs zu beschäftigen bzw. damit deren Aufmerksamkeit bei mir zu behalten. Aron interessierte sich wie immer mehr für die Duftmarken anderer Hunde und musste auf den Freilaufabschnitten gelegentlich mit "Stopp!" oder "Kehrt!" daran gehindert werden, aus meinem Wirkungsbereich zu verschwinden.

Wann immer mein Rudel meinte, auf einen kleinen Provokateur durch Gegengekläff reagieren zu müssen, orderte ich "Platz und Ruh!" und ging die nächsten -zig Meter ohne Hunde weiter. Je weiter ich mich entfernte, desto ruhiger wurden die Hunde. Schließlich hielt auch Aron, durch meine Abwesenheit etwas unsicher geworden, seine große Klappe. Kurz darauf blieb ich stehen, drehte mich um und orderte mit hoch erhobener rechter Hand "Auf, auf, hier!" und ließ mein Rudel angaloppieren. Aber auch ohne besonderen Anlass gab ich das "Patz!"-Kommando immer wieder und entfernte mich, um die Hunde wenig später abzurufen. Bei der Ausführung des "Platz!" fehlt mir bei den Welpen noch ein wenig die Spontanität. Manchmal musste ich zu ihnen hinsprinten und sie etwas anstubsen, damit sie wirklich lagen. Das Liegenbleiben machten sie dagegen sehr gut und fehlerfrei.

Am Teich im Park stellte sich die bereits gut aufgeheizte Belana bis zum Bauch ins kühle Wasser und legte kurz ihren Tennisball auf der Oberfläche ab, um zu trinken. Während ich ihr ein "Bring!" zurief, fand Anjin am Ufer einen ganz ähnlichen Tennisball und schleppte ihn gleich mir entgegen die halbe Böschung hinauf. Dann kam ihr ein Geruch am Boden spannender vor, sie ließ den Ball rollen und Arabelle ergriff ihre Chance. Sich etwas unsicher umschauend, schnappte sie sich das Bällchen und schleppte es den ganzen Hang hinauf, um es bei mir gegen ein Trockenfutterbröckchen einzutauschen.

Derweil kam auch Belana mit ihrem Ball wieder bei mir an und ich zog es vor, auch im weiteren nur 1 Ball zu werfen, hinter dem Belana und ihre Töchter herliefen. Den anderen steckte ich mir ein. So ist mein Bestand an Tennisbällen mal wieder um ein Exemplar gewachsen. Ich habe schon eine beträchtliche Sammlung, gekauft ist keiner dieser Bälle. Sie sind alle miteinander Fundstücke meiner Hunde.

Auf den verkehrsnahen Abschnitten, auf denen meine Hunde selbstverständlich angeleint geführt werden, hatten alle Kälberstrick-Zuziehhalsbänder Marke Eigenbau und einige Meter Strickleinen an, die ich mir ins Hohlkreuz legte, während jeweils ein Hund rechts von mir am rechten Ende des Stricks und einer links von mir am linken Ende des Stricks vorlief und mit moderatem Zug die Leine gespannt hielt. Da inzwischen das Gespann Belana / Aron sowie das Gespann Anjin / Arabelle gleichmäßige Zugkräfte ausüben, brauchte ich die Stricke kaum festzuhalten. Auf Haltis konnte ich gut verzichten.

 

 
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