Aggression durch Behinderung.

Spaziergang in der Abendsonne.

Den Tag über spielten oder dösten die Hunde wieder weitgehend sich selbst überlassen. Abends machten wir einen Spaziergang. In der Startphase, die bei uns immer noch wild und laut verläuft, überließ ich Anjin und Belana meinem Mann. Später integrierte ich sie wieder ins Rudel an meiner langen Gummileine. Erst ab dem Moment, wo alle wieder an meiner Leine liefen, war ein wirklich erholsamer Spaziergang möglich. Spannend wurde es nur noch an einer Stelle, als wir dem Jäger ausweichen mussten, der mit seinem Auto zu einem Hochstand fuhr. Im nächsten Moment musste ich "Voran!" fordern und ein paar -zig Meter kräftig mit meinen Hunden rennen, damit sie nicht miteinander in Streit gerieten. Die Kombination Aufregung + ausgebremst werden führt z. Z. zu heiklen Situationen, in denen überschüssige Energien leider oft gegeneinander eingesetzt zu werden drohen. Ich denke, die Behinderung durch das angeleint Sein, die Hinderung an dem, was das Rudel eigentlich hätte tun wollen - z.B. den Fremden stellen und verbellen oder zumindest kläffend um ihn herum sausen - führt zu Triebstau und Aggression. Das sofortige Tempomachen wirkt danach wie ein geöffnetes Ventil. Zu Hause sind die 5 Hunde in letzter Zeit eigentlich gar nicht mehr aneinander geraten. Frei und in Ruhe gelassen sind sie wirklich lieb, auch zu einander.

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Fox-Lions -- 06.04.2008

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