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27.07.00 --

Gladess: Vergrößerte Gebärmutter konservativ behandeln.

Gladess mit diesem schlurfenden Gang und immerhin 15 Jahren.

 

Ich ließ heute Aron und Belana impfen und chippen. Die Kleinen wurden mit dem Lesegerät kontrolliert. Ihr Chip sitzt sehr hoch, recht nah an den Ohren, ist aber gut lesbar. Gladess wollte ich eigentlich auch impfen lassen. Da die Ultraschalluntersuchung ihrer Gebärmutter jedoch eine deutliche Vergrößerung zeigte, die mit der von mir und Aron bemerkten Dauer-Hitze oder einer Gebärmuttervereiterung zu tun hat, verschob der Tierarzt die Impfung erst einmal. Gladess bekommt die nächsten 2 Wochen über 2 Mal täglich 12 Tropfen Methergin von Sandoz (Wirkstoff: Methylergometrinhydrogenmaleat aus der Gruppe der Mutterkornalkaloide), und 5-7 Tropfen Pulsatilla-Miniplex von Intervet (homöopathisches Mittel aus Pulsatilla D3, Apis mellifica D3, Phosphorus D5, Sepia D4 und Aristolochia D4). Damit soll einerseits eine Gebärmutterkontraktion erreicht werden, die vorhandenen Eiter herausdrückt, und andererseits ihr durcheinander gekommener Hormonhaushalt geregelt werden. Da Gladess vom Verhalten her keine Krankheitssymptome zeigt und weil das Blutbild normal ist, kommt sie so hoffentlich um eine Totaloperation herum, die andernfalls für September eingeplant werden muss.

Abgesehen davon, dass das Mutterkorn von je her als gefährlich giftig gilt, fand ich den Warnhinweis im Beipackzettel zum homöopathischen Medikament interessant:

"Warnhinweis: Dieses Arzeneimittel enthält Aristolochiasäure. Aristolochiasäure hat sich im Tierversuch an Ratten als stark krebserregende Substanz erwiesen. Das Arzeneimittel sollte deshalb nicht in höheren Dosierungen oder über längere Zeiträume angewendet werden."

Soll niemand meinen, homöopathische Mittel könne man nicht überdosieren, nur weil sie auf pflanzlicher Basis erzeugt werden! Es gibt wirklich gemeine Pflanzen, manche sind tödlich wie z. B. Rittersporn und Eisenhut. Nach dem Buch "Exkursionsflora" von Erich Oberdorfer ist die Osterluzei (Aristolochia) eine "giftige Heilpflanze".

Mit den 4 schnellen Hunden übte ich auf dem Abendspaziergang "Fuß!". Um der Zieherei an den Leinen zu entgehen und weil Belana immer nachhing und Anjin permanent vorpreschen wollte, koppelte ich Anjin und Belana an den Halsbändern eng zusammen. So korrigierten sie sich gegenseitig. Ich hatte die Reitgerte bei, um "Ruh!" bei der Begegnung mit fremden Hunden besser durchsetzen zu können. Sanftes Antitschen brachte jedoch nichts. Mehr brachte ein ablenkendes Rascheln mit der Gerte im Gebüsch oder im Blätterdach der Bäume, die den Hunden zudem - fast wie der Gartenschlauch - eine kleine Dusche bescherten, da sie noch voller Regen hingen. Dieser Einsatz der Gerte half dann auch, das "Fuß!"-Kommando durchzusetzen, wenn Arabelle oder Anjin an mir vorbeistürmen wollten. Eine andere Art, Anjin ruhiger zu bekommen, bestand darin, sie an der langen Leine zu voltigieren. Da sie vom im Kreis Rennen so begeistert ist, lenkte ich sie immer wieder auf eine solche Kreisbahn und feuerte sie mit "Galopp, Anjin!" zusätzlich an. Arabelle fand das auch lustig, zumal sie so die Gelegenheit bekam, von ihrer inneren Kreisbahn aus gelegentlich nach der Schwester zu fassen. Belana zog es vor, in meiner Nähe zu traben und Aron blieb gleich ganz an meiner Seite. Er fand es überflüssig, seine Kräfte so zu vergeuden. Wenn ich die Hunde nach etlichen Runden wieder geradeaus lenkte, war Anjin zumindest kurzfristig ausgeglichener und verzichtete von selbst auf das Ziehen. Zwischen Schrebergärten und Autobahn waren wir ganz alleine, so dass ich mich traute, alle 4 abzuleinen. Fröhlich kläffend rannten die Hündinnen vor, während Aron sich um die Duftmarken kümmerte. Nach einer Weile orderte ich "Kehrt!" und machte mich auf den Rückweg. Die Hündinnen sausten an mir vorbei. Ich nutzte die Gelegenheit, einige Male einfach so "Platz!" einzufordern, egal, wo wer gerade war. Es klappte sehr gut. Ich vergab "Happy Dog" Trockenfutterbröckchen zur Belohnung. Von Frolic bekamen die Kleinen geringfügig juckenden Ausschlag. Hätte ich mehr davon verfüttert, würden sie jetzt wahrscheinlich "blühen"! Wie die Eukanuba-Produkte scheint auch Frolic Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Aromen zu enthalten, auf die sowohl Anjin als auch Arabelle allergisch reagieren. "Happy Dog" haben sie bisher immer vertragen.

 

 
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Fox-Lions -- 06.04.2008

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