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Warschauer Tierheimtiere brauchen Hilfe!

Das Durchgangs-Tierheim PALUCHU und die weggeworfenen Tiere des Großraums Warschau brauchen Hilfe. Wir zeigen hier, welche Mißstände bestehen. Den Verantwortlichen fehlen die Mittel um die Situation zu verbessern.

Frau Cramer, selbst Hundebesitzerin, Mitglied in unserem Forum und wohnhaft in Warschau, fand vor einigen Wochen einen frierenden, herrenlosen Hund. Sie brachte ihn in das Tierheim PALUCHU und verfaßte danach den folgenden Brief an uns:

Hallo an alle Tierfreunde !

Ich bin Katrin und lebe in Polen / Warschau. Einer Stadt mit ca. 1,5Millionen Einwohnern und mit einem großen Problem. Das es so schlimmist, wurde mir erst klar, als ich vor ein paar Tagen folgendes Erlebnisshatte.

Als ich von meinem allabendlichen Spaziergang im Park, mit meiner HündinAyla zurückkomme, sehe ich vor der Hauseingangstür (ich wohne in einemWohnblock 10 Etagen) einen Hund liegen, welchen ich noch nie in unsererGegend gesehen hatte. Einen Retriever ungefähr 4 Jahre ohne Zielund ohne zu Hause! Ich sprach Ihn an und er kam gleich zu mir. Erschaute mich so traurig und so voller Vertrauen an, ich mußte was tun.Ich bin zu meiner Wohnung (er legte sich inzwischen unten hin und fingan zu winseln) und rief das Tierheim an. Kein Problem, ich kann denHund vorbeibringen, was ich dann auch tat.

Mein Freund und ich luden ihn ins Auto und fuhren zum Tierheim !! Dortangekommen packte mich das Entsetzen. Unser Setter bekam die Nummer 535!! Auf meine Frage wieviel Hunde das Tierheim beherbergt war die Antwort:ca. 600 Hunde und ca. 150 Katzen !!

In dem Moment war mir klar, dem Tierheim muß geholfen werden und esbraucht alle Hilfe die es nur bekommen kann !

Am nächsten Tag bin ich hingefahren um mit eigenen Augen das unfaßbarezu sehen und es war schlimmer als ich zunächst dachte: Baracken mitInnen und Außenauslauf, nur Steinfußböden und die Baracken haben wederElektrizität oder Heizung ! Auf einer Fläche von ungefähr 4,5 qm müssensich 4-5 Hunde die Unterbringung teilen. Manche Käfige sind dem Wind undWetter total ausgesetzt und von allen Seiten her offen, eine Holzhüttesteht drinnen, welche für manche Hunde viel zu klein und zu hart ist sodas sie sich die Gelenke wund scheuern. Man spürt, daß die Hunde sichnach einem zu Hause sehnen. Sie springen gegen die Gitter, manchebellend, manche neugierig wie fragend "Nimm mich mit, ich bin der, den Dusuchst ??!!" Manche versuchen an den Gitterstäben hoch zu klettern undwieder einige liegen resigniert, zitternd zwischen den Steinwänden.Teilweise steht Wasser in den Außengehegen, weil der Fußboden kaputtist. Die Hunde stehen in ihrem eigenen Dreck und es riecht wie imRaubtierhaus. Es ist schwer, den Anblick zu ertragen.

Bitte ! Wer helfen möchte, melde sich bei mir :

Katrin Cramer

Tel./Fax : 0048/22/42-15-32

htc@supermedia.pl

Wir versprachen Ihr damals, einen Magazinbeitrag zu diesem Thema bei uns zu veröffentlichen. Hier ist er. Die Inhalte hat sie selbst organisiert.

Die Stiftung ANIMALS

Die Stiftung "Animals" wurde mit Hilfe von Journalisten aus dem gleichnamigen Fernsehprogramm gegründet. Jahrelang hatte dieses Programm die Polen mit Beispielen von Grausamkeiten der Menschen gegenüber Tieren erschüttert. Die Stiftung hat sich vorgenommen diesem vorzubeugen.

  1. Sie hat einen, aus öffentlichen Mitteln finanzierten, Rettungsdienst für unfallgeschädigte Tiere geschaffen.
  2. Sie hat zur Verabschiedung des Gesetzes zum Schutz der Tiere beigetragen. Der erste Absatz in diesem Gesetz lautet: Das Tier ist keine Sache, es ist ein Lebewesen, das fühlt und leidet, deswegen verlangt es nach der Betreuung durch den Menschen.
  3. Sie verbreitet in den Medien die Rechte der Versuchstiere in den Laboratorien.
  4. Sie kämpft gegen den Aufenthalt der Tiere im Zirkus,
  5. sie setzt dem eine humanitäre Zucht entgegen,
  6. sie propagiert den Vegetarismus.

Das größte Ziel der Stiftung ist die Umgestalltung des erbärmlichen Tierheims in Warschau in ein modernes Adoptions- und Schulungszentrum.

Die Tierheime in Polen sind in einem katastrophalen Zustand. Sie sind überfüllt und unterfinanziert. Das sind Heime des Leidens, des jahrelangen Aufenthaltes in Zwingern, ohne Auslauf und ohne Hoffnung. Vertreter der westeuropäischen 0rganisationen sind bei Besuchen erschüttert. Diese Tierheime wurden von Tierliebhabern geschaffen (in den meisten wird keine Euthanasie durchgeführt). Leider gibt es dort wiedrige Bedingungen des Zusammenlebens der Tiere und eine große Anzahl von herumstreunenden. Die Polen kommen damit nicht zurecht.

Obwohl die Tierschutzorganisationen eine lange Tradition haben, werden sie leider sehr schwach finanziert. Deswegen auch ist es so wichtig ein Vorbildheim in Warschau zu schaffen. Es könnte die Ideale des Tierschutzes und die Lösungen in ganz Polen verbreiten.Alle die uns helfen wollen ein solches Heim zu erbauen, bitten wir auf unser Konto einzuzahlen.

KONTO FUNDACJI ANIMALS

 

 
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