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Eine lebende Legende
Keiner weiss wo die Indianer, die sich im nördlichen Teil Amerikas
angesiedelt haben, her kamen. Darüber aber, wo ihre Hünde her kamen, werden zwei
Theorien vertreten. Die eine behauptet, dass sie mit den Menschen aus Asien
mitliefen, die andere geht davon aus, dass die Indianer den
Nordamerikanischen Wolf zähmten.
Als der "weisse Mann" das Land eroberte, hat er mehr diesen Hund gejagt als
die Indianer. Ein Tier, das dem Kojote so ähnlich sah, wurde als sehr
gefährlich angesehen.
Um 1900 herum meinten Zoologen dass der Indian Dog (auch wohl Song Dog
genannt) ausgestorben war.
Glücklicherweise schienen in den Reservaten noch einige Exemplaren am Leben
zu sein. Trotzdem brauchte Kim La Flamme 30 Jahre um den American Indian Dog
zu retten. Das war für ihn ein Traum, der in Erfüllung ging.
Das Äußere ist, mittels Kreuzungen von Hund und dem kleinen Prairiewolf,
leicht nachzumachen. Aber den Charakter bekommt man auf diese Weise
niemals hin, so meint Kim La Flamme. Und dieser besondere und starke
Charakter ist in diesen alten Indianer-Hunden reichlich anwesend.
Vor nahezu 30.000 Jahren, so erweist sich aus historischen Daten, lebten die
native Americans bereits mit dieser sehr besonderen Hunderasse zusammen.
Diese Song Dogs wurden für vielerlei Zwecke verwendet. Sie wurden eigesetzt
u.a. bei der Jagd, als Hirte, Zug- und Packtier, Schlittenhund, Wachhund und
sogar als Babysitter.
Die Indian Dogs wurden von den Indianern regelmässig gekreuzt mit Kojote
und Wolf. Dies geschah insbesondere, um das "Wilde" - Instinkt, Gangart,
Äußeres, Jagdtrieb und Kraft - zu erhalten.
Jedoch kann man den Indian Dog nicht mit einem Hybriden vergleichen, denn sein
Charakter ist absolut einmalig. Er ist loyal, intelligent, wachsam und
obendrein mehr denn treu. Sie können Fremden gegenüber aber sehr
zurückhaltend sein. Sie sind sicherlich nicht falsch, aber sehrwohl ihren
Herrchen gegenüber starke Beschützer. Dabei zeigen sie grosse Zuneigung. Auch
hängen sie sehr an ihrem ersten Eigentümer oder ihrer Familie und können
daher kaum den Besitzer wechseln!
Sie lernen schnell, sind aktiv und auch sehr sensibel. Sie können mit hoher
Geschwindigkeit laufen und dabei grosse Abstände mühlelos überwinden. Diese
Hunde sind der Natur noch sehr nahe, was man in ihren vielen
Eigenschaften sehr gut erkennen kann.
Dank dem Zuchtprogramm von Kim La Flamme verfügt der heutige Indian Dog noch
immer über diese Eigenschaften.
Sie werden heute bei Sportarten wie Flyball und Obidience,
Schafehüten und Schlittensport eingesetzt sowie als
Rettungshunde.
In Januar 1994 ist der erste Indian Dog nach Europa gekommen und zwar in die Niederlande. Inzwischen gibt es in den Niederlanden 50 Indian Dogs (Song Dogs). Der Indian Dog Verein achtet strengstens darauf,
dass das Zuchtprogramm des Song Dog in den Zuchtzwingers eingehalten wird, damit
die Indian Dogs wieder gehört werden können.
Diese besondere und einmalige Hunderasse ist allerdings nicht für ein jedermann
geeignet. Wenn Sie aber die Natur lieben, dabei helfen wollen ein Stückchen
uralte Geschichte zu erhalten und dieses selbstverständlich auch geniessen
möchten, sich Freude wünschen an einem Hund, der noch immer seine
natürlichen Instinkten und außerordentlich gute Gesundheit behalten hat, in
diesem Falle sind Sie vieleicht die geeignete Person, um das Leben zu
teilen mit einem solchen Indian Dog.
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