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Andro von der Blumenwiese wrote in «7k2l10$2di$1@news03.btx.dtag.de»:
Claudia, das Usenet ist demokratisch aufgebaut. Um das so handhaben zu
koennen, bedarf es gewisser Spielregeln, sonst wuchert die ganze Kiste
dermassen, dass es komplett ungeniessbar wird. Und diese Spielregeln
_muessen_ eingehalten werden, sonst kann man sie gleich ganz abschaffen.
Die Funktions- und Lebensfaehigkeit des Netzes haengt langfristig
gesehen davon ab, wie gut es gelingt, Regelverstoesse zu unterbinden.
Selbst die Regeln wurden demokratisch abgestimmt, aber dann muss man
sich eben auch dran halten, wie gesagt. Ansonsten beansprucht binnen
kurzem _jeder_ fuer sich eine Ausnahme.
Frag Kai mal nach den Zustaenden im Amateurfunk, ich sag bloss:
Skipper auf 14.313, Aerzte ohne Grenzen, Jugoslawienkrieg, daselbst
funktionieren keine Telefone, da muss Funk her, da wird genommen was da
ist. Und jeder beansprucht, dass genau seine Ziele wichtiger sind als
ein Hobbyfunk... Nur: Auf die Art kann man Amateurfunk vergessen, es gab
Zeiten, da war das 80m Band komplett mit Stationen aus ex-Jugo belegt!
Soll es hier aehnlich werden?
Im Gegenteil: Man erleichtert es.
Wenn ich einen Arzt brauche, schlage ich im Telefonbuch unter Aerzte
nach, weil ich weiss, dass ich dort Aerzte finde.
cu, Ralf
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