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'Am Tue, 08 Jun 1999 12:25:47 +0200, schrieb Graziella
«uzsbfc@uni-bonn.de»
Mit so einem Hund würde ich das auch nicht machen. Bei dem ist das ja
auch gar nicht notwendig.
Sag das nicht. Hier gibt es einige, die sowas striktest ablehnen. Ist
auch in Ordnung, wenn man so einen Meinung vertritt. Ist ja auch
wirklich nicht bei jedem Hund notwendig, handgreiflich zu werden. Was
mich nur stört ist, daß manche eben keine andere Meinung zulassen und
nicht verstehen, daß es eben Hunde gibt, die nicht so einfach zu
handhaben sind.
Leider sehe ich auf den Ausstellungen des ÖKV bei diesen Rassen immer
nur Hunde, die mir unendlich leid tun. Extrem finde ich auch diese
Mastiffs und dergleichen. Sowas zu züchten ist pervers und grobe
Tierquälerei. Kann sein, daß es Vertreter dieser Rassen gibt, die
nicht so extrem sind, aber auf den Ausstellungen, die ich bisher
besucht habe, habe ich noch keinen einzigen gesehen.
Eh nicht, weil die Qualzucht wesentlich schlimmer ist.
Gegen Dummheit ist eben mal kein Kraut gewachsen. Es gibt aber auch
(für mich irgendwie sehr erstaunlich) Leute, die weder Kosten noch
Mühen scheuen, um zu einem guten Hund zu kommen. Aus meinem Wurf ist
eine Hündin 1300 km entfernt auf einen sehr guten Platz untergekommen
und ein Rüde hat ca. 900 km zu seinem neuen Besitzer zurückgelegt.
Man kann natürlich nie eine Garantie abgeben, daß der Hund sich genau
so entwickelt, wie man es sich vorstellt, weil es sich doch um ein
Lebewesen handelt, aber ich hoffe doch, daß die neuen Besitzer es
nicht bereuen, daß sie so weit gefahren sind um zu ihrem neuen
Gefährten zu kommen.
Natürlich, aber wenn man sich mit der Rasse ein wenig beschäftigt,
wird man recht bald dahinter kommen, worauf es bei der Auswahl des
richtigen Hundes ankommt. Wenn man sich mit dieser Rasse nicht
auseinandersetzt, ist es besser, man läßt die Finger davon.
Die sollen sich einen Hund einer anderen Rasse nehmen. Der Mali ist,
wenn er aus einer guten Zucht kommt und ordentlich aufgezogen wird,
ein wunderbarer Familienhund, aber er ist in erster Linie ein
Gebrauchshund auf höchstem Niveau. Er braucht ausreichende
Beschäftigung, sonst wird er leicht zum Problemhund. Als reiner
Familienhund zum Streicheln und zum Spielen für die Kinder ist er
nicht gedacht.
Das ist so, als würde man sich einen Formel 1 Wagen für den
Wochenendausflug nehmen.
Also nochmals die Warnung: Wer nicht wirklich weiß, was er sich damit
einhandelt, soll die Hände vom Malinois lassen.
Servus Helmut |