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Er war ein wunderbarer, schwarz weiß, wie die meisten seiner Rasse.
Seine bernsteinfarbenen Augen blickten weise drein, sein Wissen über Schafe war fast unheimlich. Er kannte die Schafe besser, als diese sich selbst, er lenkte sie mit seinem Blick.
Man sagte mir, Border Collies empfinden nichts für die Schafe, die sie hüten, sehen sie als eine dringende Notwendigkeit ihres Seins an, ohne die sie keine Arbeit hätten.
Bei Mirk war es anders. Er liebte die Schafe.
Wenn er abends von der Abriet nach Hause kam, das Fell klebte nass an seinen Flanken, hing ihm die Zunge einen Meter aus dem Maul, schien fast den Boden zu berühren. Er schien glücklich. Die Arbeit war sein Leben.
Die schottischen Hochmoore waren seine Heimat, seine Freude.
An warmen Sommerabenden spürte er ein verlangen, tief im Herzen, das an ihm zehrte. Man ließ ihn gewähren, er streunte die ganze Nacht durch die Berge. Die Freiheit erfüllte seinen Körper, wenn er mit geschmeidigen Bewegungen daherlief, einfach aus Freude am Laufen.
Sein Herr erzählte mir, Mirk sei auf der Suche nach etwas gewesen.
Einmal erschien mir Mirk in meinen Träumen und ich fragte ihn, was er denn nun gesucht habe.
"Das große Wasser, das in der Sonne bläulich schimmert. Seetang, Möwen und Fische. Alles gute Dinge." Er hatte gegrinst - ein Hundegrinsen. Sein ganzes Hinterteil war Freude gewesen.
Mirk war, bis zu dem Tage, an dem er verschwand, auch ein vorzüglicher Trialhund gewesen.
Wenn er an die Reihe kam, die Schafe vor sich her trieb, als wär er eins mit ihnen, dann verstummte die Menge.
Es kamen Leute zusammen, um MIrk zu suchen, doch niemand fand ihn je.
Es gibt Leute, die sagen, der Wind hätte Mirks Leiche mit sich genommen, andere wiederum sagen, der leibhaftige Old Hemp selbst hätteMirk mit sich in ein Reich genommen, in dem die Sonne auch im Winter schien und der Schnee auch im Sommer fiel.
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