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Re: Nachtrag zur Medienberichterstattung (Gladbeck/Rottweiler)
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HiBurkhard
Burkhard Redeker «burkhard.redeker@uni-essen.de» wrote:
....
Hey, das ist doch schon lange so, dass sich 'blutrünstige Bestien'
eben besser verkaufen als ein 'normaler' Mord. Ich kann mich
erinnern, da waren doch mal Aktionen von verschiedenen Vereinen,
damit die Hunde gerechter in der Presse dargestellt werden. Es gibt
doch eben Bullterrier, AmStaffs, Rottweiler und so, die sind super
nett, verträglich mit Mensch und Hund, eigentlich schon 'zu gut für
die Welt'... Aber die kommen nie in die Zeitung. Nur die wenigen,
die eben durchgedreht sind. Und von den wenigen, die mal gebissen
haben, wird dann eben auf alle zurückgeschlossen.
Ich bin dabei ehrlich gesagt fast schon verzweifelt, weil es eben
so läuft: Die Medien puschen Einzelfälle hoch, die Leute konsumieren
das (mit einem Schauer auf dem Rücken), die Zeitungen werden gut
verkauft, deshalb puschen die Medien weiter. Die Politiker reagieren,
weil es eben in den Medien so wichtig ist, daraufhin werden die
Politiker von den Medien gelobt, sie machen eben noch mehr schärfere
Gesetze, die Medien puschen weiter, es wird zu Dauerthema, die
Leute plappern ohne Nachdenken die Politiker nach....
Doch was ist die Basis von dem? Extrem wenige durchgeknallte
Hunde, die halt meist wegen Fehlhaltung und Fehler von Menschen
wild geworden sind. Manchmal lügt die Presse sogar, was die Rasse
angeht. Es verkauft sich eben viel besser wenn man eben schreibt,
dass ein irrer Pitbull Amok läuft, als wenn man eben schreibt, dass
es halt 'nur' ein Golden (oder sonst einer) war. Da bekommt ein
Landwirt eine Ziege gerissen, er sagt dem Reporter, dass es ein
großer Mischling war, in der Zeitung steht 'Pitbull tötet Ziege'....
Es ist einfach zum Knochenkotzen.
Bye Peter
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