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Re: ( OT) Rote Schwell Nasen
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Volker Greulich wrote:
Sandra Thölen «Wulfidog@t-online.de» wrote:
Überall!
Ach,bin ich ein mieser Typ. Chateau d'eau = zu deutsch: Wasserturm
Hallo Sandra,
Ich lass das mal alles so stehen.
Zum ersten haben die meisten Hunde im Tierheim ein gar traurige
Vorgeschichte,die die Tiere wohl kaum im Tierheim aufarbeiten können.Es
ist niemand da,der sich aus Zeitmangel genügend mit den Tieren
beschäftigen kann.
Der von Dir letztens geschilderte Ausflug in 'Euer' Tierheim,wobei es um
die arme Anka (schwed.=Ente) ging,zeigt doch einigermassen deutlich,wie
es in manchen Tierheimen zugeht.
Eigentlich ist das was Du da geschildert hast nichts besonderes.Es wird
wohl eher Alltag sein.
Schön,die Leute vom Tierheim bekommen den ganzen Tag von'Abgabewilligen'
die Hucke vollgelogen (Siehe dazu:Uwe Krick-Abgabegründe) und das muss
von Seiten des Personals erst mal verkraftet werden.Oftmals müssen dann
die Leute,die was vom Tierheim wollen,als Punchball dienen und werden
dementsprechend behandelt.
Die gesetzwidrige Verfahrensweise alle Hunde nur kastriert-verstümmelt
abzugeben,hat wohl auch zu einer Verrohung des Empfindens bei manchem
Tierschützer und Tierarzt geführt.
Siehe dazu heute in der Gruppe der Beitrag von Chrisina Würmelin:
Allerdings kenne ich ein paar Leute... usw.
Hunde,die oft schwer traumatisiert und gesundheitlich angeschlagen
sind,wird mitten in dieser Lebenskrise-,das ist wohl das mindeste was
man von einem längeren Aufenthalt im Tierheim sagen kann-,ein so
einschneidender schwerwiegender und persönlichkeitswirksamer Eingriff
angetan.
Was soll man nun auf die Beurteilung der Hunde in dieser
Ausnahmesituation durch solche Menschen geben?
Die oft den Hunden nachgesagte Unvertäglichkeit mit Kindern ist wohl
auch manchmal eine Übervorsichtigkeit von Seiten des Personals oder auch
schlichtweg eine Fehleinschätzung.Man darf nicht vergessen: Ein Hund im
Tierheim lebt in einer Ausnahmesituation und ist deshalb sehr schwer zu
beurteilen.
Nimmt man einen Hund aus dem Heim,darf man nicht erwarten,dass das Tier
von Anfang an ein gehorsamer,zutraulicher Kamerad ist.Man muss eben viel
Geduld und Liebe investieren und wenn sich dann nach ein paar Monaten
Bemühungen die ersten Erfolge in der Erziehung und das bei dem Tiere
ersichtliche Vertrauen einem selbst gegenüber einstellen,dann hat man
die schönste Belohnung.
Schade finde ich es,dass nicht mehr Hundesportler,die ja teilweise über
sehr gute Kenntnisse in Sachen Hund verfügen,sich nicht im Tierheim
blicken lassen,falls sie einen Zweithund haben wollen.
Vielleicht noch dieses.Wir haben im Laufe der Jahre mehrere Hunde
gefunden und manche 3-4 Monate bei uns gehabt,bis wir sie vermitteln
konnten.Diese Fundtiere waren eigentlich recht ausgeglichen und waren
leichter handzuhaben,als unser Sorgenkind Tommy,dem Fox (aus dem
Tierheim)
MFG
Volker Greulich
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