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10.03.00 --
Sven Brill
Re: Kastration
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Servus S+I,
die Ansichten in Deutschland weichen teilweise gravierend von denen hier
in Amiland ab, besonders in Bezug auf Haustiere (weia, da hab ich
Geschichten). Zum Thema Kastration kann ich sagen: Als wir Schröder aus
dem Tierheim geholt haben, mußten wir eine $50 Kaution bezahlen, welche
wir nach erfolgter Kastration erstattet bekommen (Kastration kostet ca.
$75). Hier drüben wird Kastration, zumindest für Viecher ausm Heim, als
äußerst notwendig angesehen. Im Übergabevertrag haben wir sogar eine
Klausel unterzeichnet, nach der wir $150 Starfe zahlen, wenn der Hund
zum züchten verwendet wird (klar, will ja auch jeder mit dem kleinen
Mischling züchten), weiß aber nicht, wie es bei 'unbeabsichtigtem
Bespringen' ausschaut. Auf jeden Fall kommt der kleine im Alter von 5
Monaten lt. TA unters Messer, das ist, nach Ansicht der TÄ hier drüben,
das richtige Alter.
In Deutschland haben wir einen Schäferhund-Mix, auch aus dem Tierheim.
Als es regelmäßigen Zoff mit unserem Boxer gab, mußte der kleine auch
unters Messer (der Boxer war schon zu alt, die Tierärztin meinte, es sei
besser, den kleinen zu kastrieren und zu hoffen, daß sich die
Aggressionen auf beiden Seiten legen). Dieser Mischling ist jetzt 10
Jahre alt und hat keinerlei Schäden davongetragen, liegt aber im Moment
in der Tierklinik in Berlin, weil er neurologische Ausfälle hat. :( Hat
aber nichts mit der Kastration zu tun).
Meiner Ansicht nach (ich bin aber kein TA!) ist eine Kastration, gerade
beim Mischling, der nicht zur Zucht verwendet werden 'kann', weil er
keinem dappischen Regelbuch gerecht wird, sehr zu empfehlen, denn wenn
eine heiße Hündin in der Nachbarschaft rumgeistert, ist kein Leckerli
stark genug, ihn zurückzupfeifen. Das Ergebnis wäre ein Wurf, der im
Tierheim landen kann, und das ist weiß Gott kein schöner Anblick.
meine 2 cents dazu
Sven
'S.+I. Espig' wrote:
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