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09.03.00 --
Christina Würmlin
Re: Dominanz beim Futter geben
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Hallo Helmut,
Helmut Steinberger «kira@malinois.net» schrieb in im Newsbeitrag:
e4gecscdguqqq0a8l3tl9663o7ubo0hf1a@4ax.com...
nötig,
Notfall
Meist siehst Du den Hund bei Einsätzen immer nur kurzfristig, weil die
meisten Einsätze Vermisstensuchen im Wald sind. Da ist es also nicht
möglich, den Hund zu lesen.
Diese 'Notbremse' wird im Einsatz nur dann gebraucht, wenn man akute
Lebensgefahr für den Hund befürchtet.
Als Beispiel folgende Situation:
Suche im Wald, dauerndes Revieren des Hundes jeweils 25 bis 40 Meter auf
beide Seiten. Im dichten Wald besteht da oft keine Sichtverbindung mehr.
Wenn ich den Hund beim Revieren abrufe und er hat jemanden in der Nase, dann
darf er nicht kommen. Das ist die Situation des 'kontruktiven Ungehorsams'.
Wenn ich allerdings Gefahr für den Hund vermute, kommt kurz der Platz-Befehl
und anschliessend wird der Hund abgerufen.
Es ist mir sogar schon passiert, dass der Richter in der Prüfung verlangt
hat den Hund abzurufen, als er bereits deutlich sichtbar auf dem Weg zum
'Opfer' war. Wenn Cassia sich hätte abrufen lassen, wäre sie glattweg
durchgefallen. Bei der gleichen Prüfung hatte der 'Einsatzleiter' vor einer
(natürlich nur vorgegebenen) Gasgefahr in einem anderen Trümmerabschnitt
gewarnt. Als Cassia dorthin unterwegs war weil sie jemanden in der Nase
hatte, habe ich sie Platz machen lassen und dann abgerufen. Immerhin durfte
ich nach diesem Nachweis, dass Cassia so reagiert, sie dann doch zu dem
Versteck lassen, damit sie ihre Bestätigung erhält.
Gruss,
Christina
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