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02.03.00 -- Peter Lücker

Re: "Nichts ist unmöglich, Kojota!", war Windhundspielplatz














Hi Maico Ich hab mich lange zu diesem Thema zurückgehalten, aber gut erzogene Hunde sind mir einfach sehr wichtig. schulzmaico@aol.com (Maico Schulz) wrote: Machst Du das an der Zuchtauswahl fest, oder eben an der Erziehung? Und dieses 'mitteleuropäische' findest Du dann irgendwie schlecht, oder? Was 'erzogen' ist oder nicht können wir ja mal ausführlich bereden, aber was ich bei manchen '***' (Hund irgendeiner Rasse einsetzen) sehe, das ist eben schon schlimm. Ich finde nicht, das es nur rasseabhängig ist. Meinst Du das? Aber jetzt hier kommt eben Dein Outing: Aha, Du bist von der Eigenständigkeit von den Schlittenhunden fasziniert. Warum solltest Du dann eben was dagegen tun? Was war zuerst, das Huhn oder das Ei? Jeder hat doch den Hund, den er verdient, oder? Du willst einen (mal klar gesagt) unerzogenen Husky. Du bekommst einen, hast einen, unterstützt das alles (unbewusst?). So weit ok. Aber es eben dann auf die Rasse abzuwälzen... ich weiß nicht... Ist das gerecht? Wenn Du sagen wir mal fasziniert von einem 'unabhängigen' und nicht 'kadavergehorsamen' Labrador wärst, ich wette eben mein letztes Hemd, Du hättest genau so einen. Oder? Du trainierst, dass sie ziehen, dass sie Richtungskommandos können und so. Aber auch, dass sie immer abrufbar sind? Dass sie immer ins 'down' gehen, wenn Du das eben willst? Nein? Weil es halt zu edle, wilde und unabhängige Hunde sind? Also, dann erzähl ich Dir mal, was ich halt vor ein paar Jahren erlebt habe, als ich eben noch im Verein Übungsleiter SchH war. Da kam ein Typ mit einem Husky zu uns, und wollte in den SchH Bereich. Kannst Dir bestimmt vorstellen, wie alles gelacht hat. Ein Husky und SchH, das geht eben nicht, haben die meisten gesagt. Neee, das hab ich nicht hingenommen, wir haben uns an den Hund angepasst und ihn trainiert, und der war wirklich Klasse. Und wir haben ihn nicht 'kaputt' gemacht. Das kannste glauben. Die UO war spitze. Und Du meinst, dass wir dadurch den Hund 'gebrochen' haben? Finde ich nicht. Auch draußen war der sehr gut. Jederzeit in der Hand gestanden, kein Jäger, keine Ausflüge in den Wald. War natürlich ein Haufen Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Und ich fände es gut, wenn gerade die Besitzer von: Jagdhunden, Schlittenhunden und Windhunden nicht immer die Rasse als prima Ausrede dafür nehmen, dass sie halt keinen gut erzogenen Hund wollen, oder es warum auch immer nicht hinbekommen. Klar ist jede Rasse anderst, klar ist jede Hundepersönlichkeit anderst. Aber kein Grund dafür, dass der Hund ein Leben an der Leine führen muss, mein ich. Aha, das ist es dann wohl. Wenn es Dir gefällt, warum nicht. Mach aber halt bitte nicht die Rasse dafür verantwortlich, und rede vor allem niemandem aus seinen Hund zu erziehen. Es ist so leicht zu sagen: Huskys (Schlittenhunde, Windhunde...) kann man nicht erziehen. Warum sollte man es dann überhaupt probieren? Wie oft habe ich schon faszinierte Blicke von Leuten mit unerzogenen Hunden bekommen, wenn ich eben meinen beiden mit leiser Stimme ein 'down' gebe, und flatsch, liegen sie flach. Am meisten nerven mich dann die Leute mit ihren unerzogenen Hunden, die mir eben andauernd erklären wollen, dass eben gerade ihr Hund wegen der Rasse nicht zu erziehen sei, aber bei DSHs wäre das ja sooo easy. Bye Peter
Thema: Re: Windhundspielplatz


 
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