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27.02.00 -- Maico Schulz

"Nichts ist unmöglich, Kojota!", war Windhundspielplatz














Im Artikel «20000227160439.01626.00000589@ng-bj1.aol.com», romi91199@aol.com (RoMi91199) schreibt: «steine bereitleg» Jaja, diese Ausnahmen sind aber auch stets eine 'verbibbschte' Sache. Was man nämlich alles nicht sieht: Überfahrene Hunde, gerissenes Kleinvieh (Hühner, Schafe, Stallhasen), massig viele Huskies im Tierheim, weil die nämlich nicht gehört haben und unerziehbar seien... Klar, es gibt sie wirklich: die Huskies, die sich schon ziemlich 'mitteleuropäisch' benehmen. Und eben viele Leute, die jenes - und nur jenes - Benehmen mit 'erzogen' gleichsetzen. Unerzogen ist dann eben alles anderes, unteranderem halt auch, das er stets an der Leine bleiben muß. Inwiefern 'Freilaufen' für hiesige Gegenden sinnvoll ist, ist ein Thema für sich. Kann man drüber diskutieren. Für mich jedoch besteht ein nicht unbeträchtlicher Teil der Faszination für Schlittenhunde auch darin, das sie eben _nicht_ diese mitteleuropäische 'Kadaver'mentalität oder auch nur die 'extreme'Abhängigkeit vom Menschen haben, sondern ihre Eigenständigkeit in den möglichen Grenzen erhalten haben. Für diese Faszination bin ich bereit, eine nicht unbeträchtliche Zeit in das Training (ich sage bewusst nicht Erziehung) meiner Hunde zu stecken, auch bin ich bereit in der Konsequenz eben artgerechten Sport auszuüben und vieles mehr. Bei 'alten Hasen', Mushern die schon lange im Metier sind, gibt es ziemliche Abscheu gegen Leute, die sich einen Husky als reinen Modehund halten. Etliche sind nach wie vor der Auffassung (die ich nicht teile), das ein Husky ein Arbeitshund ist, und sein Arbeitsfeld das Ziehen von Lasten ist, sonst nix. Wenn ich sehe, _was_ derzeit aus Huskies alles gemacht wird, und auch was ihnen alles zu und angedichtet wird, kann ich jene Musher ab und an verstehen. Die Gefahr für den Husky (und die drei anderen Schlittenhunderassen) ist nämlich wirklich die, das diesen Rassen Dinge angedichtet werden, die unreal sind und dann bei dem erwartungsvollen Halter nicht in Erfüllung gehen - mit allen Konsequenzen, die immer der Hund tragen muß. Bei Huskies geht eben einiges _nicht_ 'alle male', der Beweis sitzt in nahezu jedem Tierheim und die Ursache ist meist ein totales Mißverständnis zwischen Halter und Hund, eine Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Zu guterletzt: Ich will hier keine Grundsatzdiskussion über Erziehung - Platz, Sitz, Aus sind unverzichtbar für jeden Hund, das ist selbstredend. Ich fände es nur gut, wenn man sich bei 'exotischen' Hunden, also sowohl dem Windhund, dem afrikanischen Urhundetyp (Basenji, Pharaonenhund usw) und nordische Hunde mal aus seiner mitteleuropäischen Hundeansicht lösen könnte und die Eigenheiten der Rassen (nicht nur ihr Aussehen) akzeptiert und versteht. Wer damit nicht klarkommt und sich in einen Glauben flüchtet, sollte einfach die Finger davon lassen. Dazu sind Windhunde und auch Schlittenhunde zu schade. drum prüfe wer sich ewig binde... so dem Hund gern etwas Eigensinn reservierend Maico
Thema: Re: Windhundspielplatz


 
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