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25.01.00 -- Guido Zörner

Re: Ratschläge zur Anschaffung eines Welpen?














Ellen.Ziemer-Sonnenberg@t-online.de schrieb in Nachricht «388d494e.2792058@news.btx.dtag.de»... Hallo, die beschriebene Art des monotonen Laufens, bei der ein Hund wie in Trance nicht mehr spührt wann Schluß ist, gibt es eigentlich nicht. Die Muskeln von Säugetieren bewegen sich normaler Weise im aeroben Bereich, d. h. die roten Blutkörperchen transportieren Sauerstoff in das Muskelgewebe zur Energieumwandlung. Reicht der Sauerstoff nicht mehr aus, wie bei einem Sprint oder bei Belastungen, die über die normale Kondition hinausgehen, schalten die Muskeln in den anaeroben Bereich. Zur Enegieumwandlung wird dann Michsäure benutzt. Ist dieses Laktat verbraucht hören die Muskeln einfach auf zu arbeiten (Mögliche Folge: starke Schmerzen, Krämpfe, Kreislaufzusammenbruch, Ohnmacht). Bei Leistungssportlern wurde bei Belastung vermehrt Endorphine nachgewiesen, welche in Zusammenhang mit Lust- und Suchgefühlen gebracht wurden. Diese Glücksgefühle sind nach heutiger Erkenntnis aber psychologischen Ursprungs. Ein Läufer, der sein Ziel erreicht hat oder über seine Grenzen schreitet, erlebt ein Lustgefühl, daß ihn auch Süchtig machen kann. Das Schmerzempfinden wird dabei keineswegs reduziert oder gar negiert. (100 Km-Marathonläufer, die am Ziel angelangt sind empfinden großes Glück und starke Schmerzen gleichzeitig.) Ob sich das mit den Glücksgefühlen bei Hunden genauso Verhält, möchte ich bezweifeln. Würde dies doch Voraussetzten, das der Hund das Ziel und seine eigene Leistungsfähigkeit kennt und das Erreichen beider als positiv Bewertet. Wer seinen Hund längere Zeit traben läßt, sollte ihn genau kennen, und Wissen, wann er erschöpft ist bzw. Schmerzen empfindet. Lahmen und Apathie sind ein Anzeichen dafür, das der Laktatgehalt im Körper zur Neige geht. Guido P.S. große Hunderassen mit angeborener HD dürfen keinesfalls im aneroben
Bereich bewegt werden!
Thema: Ratschläge zur Anschaffung eines Welpen?


 
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