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13.01.00 --
Helmut Steinberger
Re: Mannscharfe Retriever ?
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'Am Mon, 10 Jan 2000 20:16:34 +0100, schrieb Joachim Loup
«joachim.loup@t-online.de»
Natürlich weiß ich mehr;-)
Leider leide ich im Moment ziemlich unter Zeitnot, deshalb erst jetzt
die Antwort.
Hier ein Auszug aus der von mir genannten Seite:
Das MONDIORING-Programm wurde von mehreren Delegierten aus Europa und
Amerika ausgearbeitet, in der Hoffnung, die bestehenden, nationalen
Prüfungsordnungen miteinander zu verbinden und so eine Bereicherung
für alle Hundesportler darzustellen, egal ob Anfänger oder
Routinierte.
Seine Zielsetzung ist,
· für die Zuschauer eine Unterhaltung,
· den Teilnehmer ein Spiel mit progressiven Schwierigkeiten,
· den passionierte Kynologen ein sportlicher Wettkampf
Um das Programm MONDIORING ausüben zu können, benötigt man ein
geschlossenes Terrain mit diversem Material ausgestattet, ein oder
zwei Helfer mit komplettem Schutzanzug als Partner für die Hunde, HF
sowie Richter, deren Aufgabe es ist, die Konkurrenten gemäss
Prüfungsordnung zu bewerten.
Um für alle verständlich zu sein, sollte die
MONDIORING-Prüfungsordnung
· in ihrer Beschreibung leichtverständlich,
· einfach zu praktizieren,
· klar in der Beurteilung sein.
Trotz eventueller aussergewöhnlicher Umstände oder einer
unzureichenden Beschreibung der PO, sollten die Richter niemals den
Gedanken vergessen, der die Initianten zu diesem Programm motiviert
hat. Es muss genau angewendet und in seiner Gesamtheit respektiert
werden. Vor allem aber müssen missbräuchliche Auslegungen und
Vorurteile vermieden werden.
Das Ziel des Reglements ist, folgendes hervorzuheben:
· die Eignung des Hundes,
· die Qualität dessen Ausbildung,
· das Können des HF,
· und vor allem die Veranlagungen des Hundes.
Das Programm besteht aus 3 Disziplinen, mit der obligatorischen
Reihenfolge:
· Unterordnung
· Sprünge
· Schutzdienst
Die Reihenfolge der einzelnen Übungen innerhalb der Disziplinen wird
durch die Konkurrenten vor Beginn eines jeden Wettkampfesausgelost und
ist für alle die gleiche.Bemerkung:
Homme d'attaque (SCHUTZDIENSTHELFER)
Das Wort 'Homme d'attaque' wurde abgeleitet und ist eine relativ neue
Bezeichnung.
Verglichen mit den Jagd-, Schutz- oder Gebrauchshunden, greift der
Helfer eigentlich nicht an, da er sich vielmehr verteidigen oder
flüchten oder den dem Hund anvertrauten Gegenstand stehlen muss.
Trotzdem der Helfer der Partner des Hundes und des HFs ist, so muss er
doch auch für beide ein Gegner sein, da er in erster Linie mit dem
Richter arbeitet, um ihm bei der Klassierung der Hunde zu
unterstützen. Verhält er sich passiv, so ist er lediglich ein sich
bewegender Hampelmann, gut genug, sich beissen zu lassen. Soll er
jedoch dem Richter helfen, die Qualitäten eines Hundes zu bewerten, so
muss er als Gegner des Tieres fungieren. Da er aber durch seinen Anzug
geschützt ist, könnte er diese Opposition übertreiben. Er könnte sich
auch (absichtlich oder nicht) bei jedem Hund anders verhalten. Er hat
eine schwierige Aufgabe, die er jedoch immer in sportlicher und fairer
Weise lösen muss.
Ohne auf die technischen Details der Arbeiten des Helfer einzugehen,
hier 3 goldene Regeln, die man nicht vergessen sollte:
1. Der Helfer ist absolut unparteiisch
2. Er darf niemals und in keinster Weise dem Hund körperlichen
Schmerz zufügen.
3. Er soll sich so verhalten, als sei er nicht durch einen Anzug
geschützt und sich mit Schnelligkeit, List, Bedrohung und Ausweichen
verteidigen oder den Hund beeindrucken.
Ausserdem versteht es sich von selbst, dass der Richter für die Arbeit
seines Helfer verantwortlich ist und sich dieser den Anforderungen des
Richters fügen muss.
Man könnte noch vieles mehr schreiben, aber um es zu verstehen muß man
es gesehen haben. Solltest Du noch konkrete Fragen haben, bin ich
gerne bereit sie zu beantworten.
Servus Helmut
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